Dach neu decken: Kosten und 5 tolle Tipps

Ob nach einem Sturmschaden oder zur Einbindung einer neuen Außendämmung - das Dach neu decken ergibt nach Jahren oder Jahrzehnten bei allen Geschäfts- oder Wohngebäuden Sinn. Vor allem eine realistische Kalkulation der Kosten ist wichtig, um das Projekt gezielt und ohne böse Überraschungen durchführen zu können. Im Folgenden finden Sie heraus, für welchen Preis Sie ungefähr Ihr Dach neu decken und erhalten ergänzend wertvolle Tipps.
Dach neu decken - diese Kosten sollten Sie einkalkulieren
Die Kosten für das neue Eindecken eines Daches hängen im Wesentlichen vom verwendeten Material und natürlich der Größe der Dachfläche ab. Tonziegel sind der Klassiker beim Dach neu decken, im Durchschnitt setzen die Schindeln bei einem Preis von 25 Euro pro Quadratmeter Dachfläche an. Wenn Sie eine preiswertere Lösung suchen, entscheiden Sie sich für Metallplatten oder Schindeln aus Bitumen, mit denen die Grenze von 20 Euro pro Quadratmeter unterschritten werden kann. Falls Sie stärker Wert auf Qualität legen und hierbei einen etwas höheren Preis für das Eindecken erlauben, sind Betonziegel oder Kupfer eine gute Wahl. Deutlich teurer wird die Begrünung des Daches mit wenigstens 75 Euro pro Quadratmeter, die aus ökologischen Gründen allerdings gewünscht sein kann.
Die vorgestellten Preise beziehen sich stets auf das Material, die Arbeiten eines Dachdeckers oder Gerüstbauers wurden hierbei noch nicht eingerechnet. Mit entsprechenden Fachkenntnissen und handwerklichem Geschick können Sie sich diese Kosten ersparen, in den meisten Fällen wird die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb jedoch nicht zu verhindern sein. Informieren Sie sich hierfür rechtzeitig und holen verschiedene Angebote der Handwerker vor Ort ein, um kein zu teures Geld für das Dach neu decken bezahlen zu müssen.
Fünf lohnenswerte Tipps zum Dach neu decken
- Gehen Sie davon aus, dass die Unterkonstruktion bei einem bestehenden Dach in einzelnen Bereichen aufgebessert werden muss. Dies bringt oftmals Zusatzkosten mit sich, die im Vorfeld übersehen werden. Haben Sie das gesamte Budget für neue Ziegel sowie Handwerkerkosten durchgerechnet, kalkulieren Sie deshalb einen zusätzlichen Aufschlag von zehn Prozent unbedingt mit ein.
- Die Kosten für Material und Arbeitskraft weichen von Region zu Region in Deutschland erheblich voneinander ab. Unter Umständen lohnt es sich deshalb, einen Handwerker aus einigen Kilometern Entfernung anreisen zu lassen, wobei die Anfahrtskosten günstiger als die Arbeitspreise für Handwerker vor Ort ausfallen können.
- Planen Sie das Dach neu decken in der Nebensaison, um einen finanziellen Vorteil zu erzielen. Die meisten Hausbesitzer möchten den Wechsel des Dachbelags ausschließlich im Sommer vollziehen, so dass die Nachfrage nach Material und Dachdeckern zu dieser Zeit besonders groß ist. Wenn Sie in die Frühlings- oder Herbstmonate ausweichen, lassen sich unabhängig vom Niederschlagsrisiko einige Euro einsparen.
- Wenn Sie das Dach neu decken, verpassen Sie nicht die Chance und informieren sich über die ergänzende Installation einer Photovoltaik-Anlage. Durch Sonnenenergie lassen sich Ihre Energiekosten zukünftig erkennbar senken, wobei die Montage durch einen professionellen Betrieb während des Dachdeckens naheliegt.
- Informieren Sie sich neben den verschiedenen Materialien zur Dacheindeckung auch über Alternativen bei den Materialien zur Isolation. Die moderne Vielfalt der Dämmstoffe reicht von Kunststoff bis Hanf und bietet Auswahlmöglichkeiten in Ökologie und Preis.
Beitrag teilen