Holzarten erkennen wie ein Schreiner
Bei der Anfertigung von Möbelstücken spielt die Auswahl der richtigen Holzart eine wichtige Rolle, um Ihre Vorstellungen in Qualität, Preis und Optik umzusetzen. Leider können Laien nur schwer gängige Holzarten erkennen, wodurch sie diesen beim Kauf auch keine bestimmten Merkmale und Qualitätseigenschaften zuordnen können. Mit den folgenden Erklärungen soll Ihnen das Holzarten erkennen wie ein Schreiner erleichtert werden, um beim Möbelkauf oder dem eigenen Heimwerken die richtige Wahl zu treffen.
In der Vielfalt angesagter Holzsorten den Überblick behalten
Es gibt diverse Kriterien, nach denen sich Holzarten erkennen und klassifizieren lassen, wobei die einzelnen Merkmale je nach Holz und Region mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Zu den wichtigsten Eigenschaften, mit deren Hilfe die Abgrenzung von Holzarten untereinander möglich wird, gehören:
- Farbe des Holzes sowie Ein- oder Zweifarbigkeit
- Sichtbarkeit der Jahresringe
- Zeichnung des Holzes
- Härtegrad
- Geruch
Neben weiteren Kriterien zur Unterscheidung stellen die genannten die wichtigsten dar, auf die im Folgenden kurz eingegangen wird.
Holzarten erkennen anhand der Farbe
Holz wird in einer Vielzahl an Farbschattierungen angeboten, die von weißlich bis schwärzlich alle Facetten abdecken. Typisch weißliches Holz zeichnen Birke und Ahorn aus, beide besitzen außerdem einen einfarbigen Charakter. Fichte oder Esche kommen gelblich daher, Nussbaum oder Eiche haben eine bräunliche Farbe. Kiefer oder Erle sind rötlich eingefärbt, wobei Sie genauso wie Eichenholz einen zweifarbigen Charakter besitzen.
Holzarten erkennen anhand der Jahresringe
Nicht bei allen Hölzern ist die Sichtbarkeit der Jahresringe intensiv ausgeprägt. Sehr gut sichtbar sind die Ringe, die über das Alter des Baumes Aufschluss geben, bei Eiche, Kiefer oder Esche. Kaum erkennbar zeigen sich die Jahresringe beispielsweise bei Birkenholz oder Erle.
Holzarten erkennen anhand der Maserung/Zeichnung
Präsentiert sich ein Holz nahezu ohne erkennbare Maserung, handelt es sich meist um Holz einheimischer Obstbäume wie Apfel- oder Birnbaumholz bzw. um Erlenholz. Schwach ist die Maserung bei Birke, Ahorn oder Kirschholz zu erkennen, eine ausgeprägte Zeichnung hat das Holz von Eiche, Fichte oder Kiefer.
Holzarten erkennen über den Härtegrad
Die Härte von Holz lässt sich meist nur über den Widerstand des Holzes ermitteln, wofür spezielle Messverfahren zum Einsatz kommen. Speziell für den natürlichen Rohstoff wurde das Maß der Brinell-Härte festgelegt. Zu weichen Hölzern gehören beispielsweise Fichte, Kiefer, Erle oder Kastanie. Vergleichsweise harte Holzarten stammen von Birke, Eiche, Nussbaum oder Buche.
Holzarten erkennen mit Hilfe des Geruchssinns
Unbehandeltes Holz besitzt nicht zuletzt einen markanten Eigengeruch, der auch für Laien zu einem simplen Unterscheidungskriterium wird. Hierbei muss es nicht immer ein typischer Geruch der entsprechenden Holzart sein, wie dieser beispielsweise Linde oder Erle zu eigen ist. So haben Tannenhölzer wie Fichte oder Kiefer meist einen typisch harzigen Geruch, Eichenholz besitzt eine Note von Gerbsäure. Hat das Holz eine leicht ledrige Note, handelt es sich in den meisten Fällen um Teakholz. Auch muffige und weniger ansprechende Gerüche können ein Indiz für die vorliegende Holzart darstellen, beispielsweise sondern Birke oder Nussbaum diese in einem feuchten Zustand ab. Zusammen mit den anderen genannten Kriterien entsteht ein breites Spektrum an Eigenschaften, mit denen sich Holz leichter einschätzen lässt und auch Ihnen Kauf und Auswahl garantiert erleichtern werden.
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