Türen kürzen - 5 wichtige Tipps

Selbst wenn eine Tür und ihr Rahmen eigentlich Standardmaßen beim Einbau entsprechen, kann es durch die individuellen baulichen Gegebenheiten zu kleineren Anpassungsschwierigkeiten kommen. Um einen Abrieb auf dem Boden und hässliche Spuren zu vermeiden, ist das Türen kürzen eine richtige und einfach durchzuführende Maßnahme. Damit hierbei keine Fehler eintreten und Sie mit dem Ergebnis rundum zufrieden sind, sollten Sie die folgenden fünf Tipps rund ums Türen kürzen befolgen.

Die wichtigsten fünf Tipps für ein erfolgreiches Türen kürzen

• Tipp 1: Sich überhaupt für das Türen kürzen zu entscheiden und hierbei das Eigentums des Vermieters zu verändern, muss in vielen Fällen gar nicht sein. Selbst wenn es kleine Schwierigkeiten bei der Anpassung von Türen in den Rahmen gibt, lassen sich diese in vielen Fällen mit Unterlegscheiben beseitigen. Hierfür ist die Türe einfach aus ihrer Halterung herauszuheben, anschließend sollten ein oder zwei Scheiben montiert und die Türe wieder aufgesetzt werden. Ein echtes Kürzen sollte erst dann stattfinden, wenn die Türe ohne Unterlegscheiben unten hängenbleibt und sich beim Einsatz bereits einer Scheibe nicht mehr richtig schließen lässt.
  
  
• Tipp 2: Das richtige Werkzeug für das Türen kürzen einzusetzen, hängt entscheidend von Material und Bauweise der Tür ab. Bei schweren Massivholz- bzw. Vollholztüren liegt es nahe, den klassischen Hobel bzw. eine elektronische Variante einzusetzen. Für deutlich leichtere Türen, wie sie in modernen Gebäuden häufiger verbaut werden, sollte die Tür nach der Fixierung eher mit einer Kreissäge entlang einer Laufschiene bearbeitet werden. Wer die Beschaffenheit seiner Türen nicht einschätzen kann, sollte den Vermieter oder Architekten fragen.
  
  
• Tipp 3: Welche Materialvariante auch vorliegt - ein Ausfransen des Holzes an den neu erschaffenden Rändern ist beim Türen kürzen leider immer zu befürchten. Damit das Furnier keine unnötige Beschädigung aufweist, sollten Sie sich für ein Abkleben mittels handelsüblichem Klebeband entscheiden. Das Abkleben sollte von beiden Seiten erfolgen und exakt entlang der Linie verlaufen, an der die Führungsschiene für die Kreissäge angesetzt werden soll. Zwar ist bei Massivholztüren das Risiko geringer, dass es zu einem ausfransenden Furnier nach den Hobel- oder Sägearbeiten kommt, eine Prävention dieser Art ist dennoch empfehlenswert.
  
  
• Tipp 4: In vielen Fällen ist es im Vorfeld schwer einzuschätzen, wie viel vom Türblatt tatsächlich für ein passgenaues Einsetzen in den Türrahmen entfernt werden muss. Laien entscheiden sich zu häufig für ein viel zu großes Maß und erhalten später eine Tür, die über einen riesigen Schlitz verfügt. Anfangs sollten deshalb maximal einige Millimeter von der Türe abgeschliffen oder -gesägt werden, hiernach ist die Anpassung an den Rahmen jeweils anzutesten. Dies mag zwar lästig sein und Kraft kosten, ist jedoch die bessere Entscheidung als durch einen zu großen Materialverlust eine Spalte für Zugluft zu erzeugen.
  
  
• Tipp 5: Abschließend sollte das Türen kürzen nicht blind in Eigenregie und ohne Absprachen durchgeführt werden. Eine Verpflichtung, die geplante Kürzung dem Vermieter mitzuteilen, gibt es zwar nicht, darf allerdings als guter Ton angesehen werden. Sollte es außerdem Zweifel geben, ob das Türen kürzen mit den eigenen Möglichkeiten mühelos zu realisieren ist, hilft die Kontaktaufnahme mit einem professionellen Schreiner, der Übung in diesen und weiteren Holzarbeiten besitzt.