Wie Parkett reinigen?

Parkett reinigen
Parkett reinigen (Bild: Izabela Habur/istockphoto.com)

Parkett verleiht als hochwertiger Holzboden jedem Raum ein edles und natürliches Ambiente. Damit der Qualität des Bodenbelages lange erhalten bleibt und mit einem dezenten Glanz überzeugt, ist eine abgestimmte Reinigung des empfindlichen Bodenmaterials unverzichtbar. Gerade Laien führen ihren Parkettböden ohne Absicht irreparable Schäden zu, was mit den folgenden Tipps zum Parkett reinigen in Ihrem Haushalt garantiert vermieden wird.

Grundlegende Hinweise zur Reinigung von Parkettböden
Bei täglicher Beanspruchung lässt es sich nicht verhindern, dass verlegtes Parkett beschmutzt wird und seinen attraktiven Anblick verliert. Über Monate und Jahre hinweg verliert der Bodenbelag seinen Glanz und den intakten Charakter, der sich durch ein professionelles Abschleifen und Versiegeln wieder herbeiführen lässt. Selbst durch das häufige und vorschriftsmäßige Parkett reinigen lässt sich ein solcher Verschleiß nicht gänzlich verhindern. Allerdings sorgen die richtigen Reinigungsmittel und ihr abgestimmter Einsatz dafür, dass der Holzbelag nicht unnötig beschädigt wird und ein vorzeitiges Schleifen oder Renovieren ansteht.

Einsatz von Wasser beim Parkett reinigen fast tabu
Als hochwertiger Belag aus Echtholz besteht bei jedem Parkettboden die Gefahr des Aufquellens nach dem Kontakt mit Wasser. Auf keinen Fall sollte deshalb mit dem klassischen Putzeimer und Wischmopp gearbeitet werden, wenn es ans Parkett reinigen geht. Ein minimaler Wassereinsatz ist erlaubt, nach dem nebelfeuchten Durchwischen des Raumes sollte die Feuchtigkeit allerdings schnell wieder verfliegen. Ein intensives Durchlüften beim und nach dem Parkett reinigen ist daher anzuraten, um den Trockenprozess zu beschleunigen.

Sollte es der Zustand der Verschmutzung zulassen, ist ein trockenes Reinigen des Parketts die bessere Wahl. Zu diesem Zweck können folgende Hilfsmittel zum Einsatz kommen:

  • trockener Mopp aus Wolle oder Baumwolle
  • Staubsauger mit Bürstenaufsatz
  • weiche und trockene Putz- und Wischlappen

Falls selbst beim nebelfeuchten Parkett reinigen Schmutzreste auf dem Boden verbleiben, sollte dem Putzwasser ein Spritzer Essig hinzugegeben werden. Alternativ kann es lohnen, in spezielle Substrate aus dem Fachhandel zu investieren. In jedem Fall ist der Einsatz solcher Reinigungsmittel besser, als mehr Wasser einzusetzen und die Holzoberfläche hierdurch dauerhaft zu deformieren.

Keine aggressiven Putzmittel beim Parkett reinigen einsetzen
Viele Haushalte möchten sich die Investition in ein spezielles Reinigungsmittel für Parkettböden ersparen und verwenden stattdessen klassische Haushaltsreiniger. Dies kann sich als grober Fehler herausstellen, wenn die Inhaltsstoffe unnötig aggressiv sind. Oftmals zeigen sich die Schäden nicht sofort im Zustand des Holzes, allerdings wird die Versiegelung des Parkettbodens angegriffen und aufgelöst. Kommt es hiernach zu physischen Einwirkungen, beispielsweise durch einen herunterfallenden, schweren Gegenstand, ist der Holzboden der Beschädigung schutzlos ausgeliefert und macht den Austausch einzelner Parkettbereiche notwendig.

Da das Versiegeln des Bodens mit einem Schutzlack nicht einfach lokal möglich ist, sollte der Erhalt dieser wertvollen Schutzschicht unbedingt beachtet werden. Das Problem ergibt sich beim Auftragen einer Wachs-Öl-Schicht für einen attraktiven Glanz nicht, allerdings findet durch diese Pflegemaßnahme keine Versiegelung des hölzernen Bodenbelags statt. Wer auf eine Lackschicht verzichtet, wird häufiger sein Parkett reinigen müssen, alle paar Tage sollte durchgefegt und Staub aus den Rillen des Bodens herausgeholt werden. Im Alltag lassen sich vor dem Parkett reinigen bereits sinnvolle Maßnahmen zum Werterhalt des Bodens treffen, beispielsweise durch seltenes Betreten mit stark verschmutztem Schuhwerk oder vergleichbare Außeneinflüsse.


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