Fußbodenheizung nachträglich einbauen: Ist das möglich?

Eine Fußbodenheizung ist eine beliebte und moderne Heizalternative, die für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme im Raum steht und hierdurch zur Senkung der Heizkosten beiträgt. Aus diesem Grund beschäftigen sich viele Hausbesitzer mit dem Fußbodenheizung nachträglich einbauen, was tatsächlich unter bestimmten Umständen möglich wird. Wie diese aussehen und was Sie sonst beim Fußbodenheizung nachträglich einbauen beachten sollten, finden Sie im Folgenden heraus!
Fußbodenheizung nachträglich einbauen - auch im Altbau kein Problem mehr!
Als wesentliches Hindernis für den nachträglichen Einbau wurden traditionell die hohen Aufbauten für die Heiztechnik gesehen, durch die sich der Fußbodenbelag ebenfalls erhöhte. Gerade in Altbauten ist die nachträgliche Umsetzung schwierig, beispielsweise durch die höhere Gewichtsbelastung des Bodens oder die Notwendigkeit, Türen massiv kürzen zu müssen. Was bei Neubauten ohnehin einfacher in der Planungsphase gelang, stellt dank neuer technischer Systeme mit geringerem Eigengewicht und flacher Technik auch in Altbauten kein Problem mehr da. In fast allen Gebäuden wird somit das Fußbodenheizung nachträglich einbauen möglich.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Heizanlage nutzen
Der große Vorteil beim Fußbodenheizung nachträglich einbauen ist die große Verträglichkeit mit einer Vielzahl von Obermaterialien. Vom PVC-Boden bis hin zum Teppich können Sie die Fußbodenheizung mit allen wichtigen Belägen betreiben, eine genaue Eignung Ihres Bodenbelags sollten Sie dennoch individuell beim Fachhändler abklären. Dies gilt umso stärker, als dass das Fußbodenheizung nachträglich verlegen meist mit der Auswahl eines neuen Bodenbelags einhergeht.
Dass eine Nutzung mit all diesen Materialien möglich wird, sagt noch nichts über den Wirkungsgrad aus. Die Entscheidung für Platten aus Stein oder Beton ist in dieser Hinsicht die beste Wahl, die Wärmeverluste bei Verwendung Ihrer Fußbodenheizung sind hierbei am geringsten. Bei Teppichen geht am meisten verloren, was natürlich auch von der Dicke des Flors abhängt.
Die Heizleistung nach dem Fußbodenheizung nachträglich einbauen bestimmen
Damit Sie wissen, welche Heizlast Ihre Anlage überhaupt zu erbringen hat, ermitteln Sie die benötigte Gebäudeheizlast in Watt und teilen diese durch die Anzahl der Quadratmeter Ihrer Wohnfläche. Die ermittelte Zahl ist die Heizleistung in Watt pro Quadratmeter, die als wesentliche Kennzahl für die Leistungsfähigkeit bei der Auswahl der Heizanlage fungiert. Beim späteren Anschluss der Heiztechnik nach dem Fußbodenheizung nachträglich einbauen sollten Sie diesen Wert in jedem Fall erreichen und auch Heizverluste einrechnen, die durch Ihren Bodenbelag entstehen.
Kostenvorteile und Ersparnisse durch den Einbau kalkulieren
Bei den Kosten für den Einbau ist zwischen trocken und nass verlegten Umsetzungen zu unterscheiden, die Trocken-Variante ist hierbei deutlich preiswerter. Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, die Fußbodenheizung nachträglich einbauen zu wollen oder lieber in klassische Heizkörper zu investieren, werden Sie bei der trockenen Variante nur geringfügige Mehrkosten fürchten müssen. Falls es bauliche Besonderheiten gibt und Sie teureres Geld für einen Fachbetrieb zahlen müssen, kann die Mehrbelastung bei der Montage allerdings im geringen vierstelligen Bereich im Vergleich zu neuen Heizkörpern ansetzen.
Der Kostenaspekt sollte jedoch nicht vom nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung abschrecken. Gerade die trocken verlegte Variante gilt mit als sparsamstes Heizsystem überhaupt, so dass sich die Kosten im Laufe von Monaten und Jahren amortisieren. Hier heißt es, als Entscheidungsgrundlage eine individuelle Kalkulation von einem Fachbetrieb anfertigen zu lassen.
Beitrag teilen