Strom sparen im Haushalt: 15 super Ideen

Sauberes Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Lebensmitteln überhaupt, die Aufbereitung des Wassers der Kanalisation über eine Kläranlage zählt hierbei zu den wichtigsten Technologien der Reinigung und Aufbereitung. Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie Kläranlagen funktionieren und welchen Beitrag sie zur alltäglichen Trinkwasserversorgung leisten. Im Folgenden soll leicht verständlich aufgezeigt werden, was in einer Kläranlage passiert und wie unverzichtbar dieses System in der modernen Zivilisation ist.
Die grundlegende Funktion einer Kläranlage im Profil
Kläranlagen sorgen in mehreren Stufen für die Reinigung von Wasser, wobei sowohl Schmutzwasser aus den Haushalten als auch Regenwasser gefiltert wird. Ziel hierbei ist, Schad- und Abfallstoffe aus dem Wasser herauszufiltern, so dass dieses als frisches Trinkwasser genutzt werden kann. Die entsprechenden Werte, beispielsweise für die Belastung mit Metallen oder Giftstoffen, werden in Deutschland strengstens überprüft und machen Trinkwasser zum Lebensmittel, das am meisten kontrolliert wird. Sollte es dennoch zu einer Belastung des Wassers kommen und Normwerte überschritten werden, kann dies an alten Rohren des Hauses oder ähnlichen Störfaktoren liegen.
Die verschiedenen Klärstufen einer Kläranlage genauer erklärt
Auch wenn jede Kläranlage einer Stadt oder Gemeinde etwas anders aufgebaut ist und eine mehr oder weniger ökologische Nutzung zusichert, sind die Grundstufen aller Anlagen miteinander vergleichbar. Grob lässt sich zwischen vier verschiedenen Stufen beim Einsatz der Anlage unterscheiden:
- Sammlung im Rückhaltebecken
- Vorklärung
- biologische Klärstufe
- Nachklärung
Die letzten drei Stufen dienen der tatsächlichen Klärung des Wassers, während das Rückhaltebecken Einfluss auf die Dosierung nimmt. Gerade in Zeiten starker Regenfälle wird die Kläranlage ihrer Aufgabe nur in eingeschränkter Weise gerecht, so dass ein Speicher für Regen- und Mischwasser benötigt wird. Meist ist das Rückhaltebecken an ein größeres Gewässer gekoppelt, um hier zu große Wassermengen zuzuführen und bei Bedarf zur Klärung abzurufen.
Wie das Wasser Schritt für Schritt geklärt wird
In der Vorklärung findet eine grobe Reinigung des Wassers statt, beispielsweise werden grobe Inhaltsstoffe mittels spezieller Rechen aus dem Klärwasser gezogen. Mit einem Sandfang und Absetzbecken werden Schwebstoffe und weitere Inhaltsstoffe wie Mineralöl herausgefiltert. In der folgenden biologischen Klärstufe findet die wichtigste Klärung statt, hierbei kommen spezielle Bakterien zur Zersetzung schädlicher Inhalte des Wassers zum Einsatz. Als Abfallprodukte entstehen hierbei die für den Menschen weniger gefährlichen Substanzen Nitrat und Luftstickstoff. In der Nachklärung geht es vorrangig darum, die zum Einsatz gekommenen Bakterien und Klärstoffe aus dem Wasser herauszufischen, was sich in Form von Klärschlamm sammelt und sauberes Trinkwasser zurücklässt.
Abschließende Kontrolle und Nutzung des Klärschlammes
Natürlich wird der Arbeit einer Kläranlage nicht blind vertraut, nach den genannten Schritten wird die Qualität des geklärten Wassers dauerhaft kontrolliert und auf Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Normen überprüft. Sollten sich hier Auffälligkeiten zeigen, kann mit Variation der beigefügten Chemikalien Einfluss auf die Zersetzung der entsprechenden Stoffe genommen und die Wasserqualität erhalten werden. Seit einigen Jahren spielt der Klärschlamm einer Kläranlage energetisch noch eine weitere Rolle, da er als Biomasse für die Gewinnung von Strom oder Gas genutzt werden kann. Gesammelt wird der Schlamm in einem sogenannten Faulturm, um später abgeholt und für die Energiegewinnung verwertet zu werden, wobei dies unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zur Verhinderung hygienischer Problemsituationen erfolgt.
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