Was kostet ein Passivhaus?
Energiekosten sind für Bauherren und Hausbesitzer über die letzten Jahre zu einem wichtigen Kostenfaktor geworden. Beim Hochziehen einer neuen Immobilie oder energetischen Sanierungsarbeiten ist die Errichtung bzw. Umstellung auf einer Passivhaus vielfach gewünscht, um nahezu klimaneutral wohnen zu können. Die Passivhaus Kosten realistisch abzuschätzen, wird die Entscheidung für einen Bau bzw. Umbau dieser Art prägen, was im Folgenden genauer betrachtet werden soll.
Was bei Passivhaus Kosten überhaupt zu berücksichtigen ist
Zweifelsohne sind die Passivhaus Kosten höher, als wenn Sie nur einzelne Sanierungsmaßnahmen für Ihr Gebäude durchführen wollen. Hierdurch wird Ihr Engagement jedoch stärker belohnt und es kommt zu einer effizienteren Nutzung ökologischer Technologien. Eine einfache Umstellung der Heizanlage oder die Wärmedämmung des Daches leisten zwar einen kleinen Beitrag, häufiger ist es jedoch das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren, die zu einem echten energiesparenden Passivhaus führen. Damit sich das Haus selbst temperieren kann, wie es bei der optimalen Umsetzung des Passivhauses der Fall ist, sind zwar einige weitreichende Maßnahmen zu treffen. Dennoch liegen die Passivhaus Kosten oftmals unter der Erwartung vieler Bauherren und sollten gerade bei einem Neubau ernsthaft überprüft werden.
Welche Passivhaus Kosten konkret einzuplanen sind
Der Bau eines Passivhauses hängt natürlich von der Größe des Gebäudes und den Ansprüchen des Bauherren ab, weshalb pauschale Eurobeträge kaum zu nennen sind. Als grober Richtwert gilt jedoch: Ist der Baupreis eines gewöhnlichen Hauses kalkuliert, können Sie mit einem Aufschlag von zehn Prozent rechnen, um das Gebäude in ein Passivhaus zu verwandeln. Intensiv wirken sich die folgenden Aspekte auf die Passivhaus Kosten aus:
- Außendämmung
- Einbau von dreifach verglasten Fenstern
- Investition in eine zeitgemäße und regenerative Heiztechnik
Auch wenn diese und weitere Investitionen natürlich erst einmal ins Budget gehen und die Baufinanzierung erschweren, sind die langfristigen Effekte zu bedenken. Das Passivhaus reduziert die Energiekosten erheblich und wird sich so über Jahre hinweg zurückzahlen, wobei allerdings viele Jahre bzw. wenige Jahrzehnte zu kalkulieren sind. Die Investition in ein Passivhaus ist deshalb vorrangig für privat genutzte Immobilien sinnvoll, beispielsweise als angedachter Altersruhesitz.
Mit der richtigen Förderung die Passivhaus Kosten einfacher meistern
Seit vielen Jahren ist die finanzielle Förderung durch die KfW bei energetischen Baumaßnahmen etabliert. Zwischenzeitlich wurde das Förderprogramm etwas zurückgefahren, aktuell gibt es für Bauherren jedoch wieder zahlreiche Möglichkeiten, den Kostenfaktor günstiger zu gestalten. Je nach aktuellen Förderangeboten kann es möglich werden, fast den gesamten Aufschlag gegenüber einem konventionellen Haus durch die staatliche Förderung abzudecken, so dass Sie als Bauherr kaum selbst finanziell belastet sind.
Um in der individuellen Situation voranzukommen und die Passivhaus Kosten exakt zu überblicken, ist eine fachkundige Beratung unverzichtbar. Vor allem die Ermittlung der Kosten-Nutzen-Bilanz für das Bauprojekt ist entscheidend, um orientiert an individuellen Wünschen in Architektur und Umsetzung keine unnötigen Kosten tragen zu müssen. Anhand dieser Bilanz lässt sich außerdem realistisch einschätzen, ob welchem Zeitpunkt sich die zusätzliche Investition rentiert und Sie von einer echten Ersparnis durch die Entscheidung für ein Passivhaus profitieren. Diese Abschätzungen werden in vielen Fällen von der Wirklichkeit noch einmal positiv eingeholt, da heute nur spekuliert werden kann, in welchem Ausmaß die Preise klassischer Energieträger tatsächlich steigen.
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