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Weiches Wasser - Hartes Wasser: Der Unterschied

Weiches Wasser
Weiches Wasser (Bild: Adventure_Photo/istockphoto.com)

Er beeinflusst die Bildung von Urinstein in der Toilette oder macht eine abgestimmte Wahl von Spül- und Waschmitteln notwendig - der Härtegrad des Wassers. Abhängig von der eigenen Wohnregion in Deutschland müssen weiches Wasser und hartes Wasser in mehreren Abstufungen voneinander unterschieden werden, um sich im täglichen Umgang mit dem wertvollen Lebensmittel korrekt zu verhalten. Im Folgenden sollen die wichtigsten Unterschiede abhängig vom Härtegrad des Wassers aufzeigt werden.

Wodurch sich hartes und weiches Wasser auszeichnen
Wo auch immer in Deutschland Wasser aus den Leitungen des Hauses entnommen wird - ein bestimmter Wasserhärtegrad kann hierbei ermittelt werden. Physisch lässt sich der Unterschied nicht mit den Finger ertasten, vielmehr unterscheiden sich weiches und hartes Wasser durch die chemische Zusammensetzung. Da das Trinkwasser aus den Erdschichten der jeweiligen Region gewonnen wird, kommt es auf ganz natürlicher Weise zu einem unterschiedlichen Gehalt an Erdalkali-Metallen, die Einfluss auf den Härtegrad nehmen. Zu den wichtigsten Alkalimetallen im Trinkwasser gehören:

  • Calcium
  • Magnesium
  • Barium
  • Strontium

Pauschal kann gesagt werden: Weiches Wasser verfügt von Natur aus über einen geringen Anteil dieser Inhaltsstoffe. Je mehr von ihnen im Trinkwasser chemisch nachzuweisen sind, umso größer fällt der Härtegrad des Wasser aus.

Welche Folgen hartes und weiches Wasser für einen Haushalt haben
Weiches Wasser, zu dem beispielsweise auch Regenwasser gezählt wird, gilt im alltäglichen Umgang als unproblematisch. Diese Art von Wasser wird als Gießwasser für Pflanzen geschätzt und stellt keinerlei Gefährdung für Elektro- und Haushaltsgeräte dar. Das Risiko einer Beschädigung steigt, je höher der Härtegrad des Wassers ist. Grund hierfür ist, dass die genannten Erdalkalimetalle unlösbare Verbindungen miteinander eingehen, das bekannteste Endprodukt dieser Art ist Kalk. Und das allmähliche Verkalken von Leitungen oder Geräten trägt dazu bei, dass Ventile von Toiletten nicht mehr richtig verschließen, die Leitungen von Waschmaschinen verstopfen oder Getränke aus der Kaffee- und Teemaschine einen unangenehmen Beigeschmack erhalten.

Wie lässt sich ermitteln, ob hartes oder weiches Wasser vorliegt?
Der einfachste Schritt zur Ermittlung des Wasserhärtegrades ist ein Anruf bei den regionalen Stadtwerken oder ein Besuch ihrer Internetpräsenz. Der regionale Versorger ist mit dem Härtegrad vertraut und kann dieses explizit nennen. Sollte kein weiches Wasser gegeben sein, bieten die Stadtwerke gerne auch eine Beratung an, welche Maßnahmen im Haushalt gegen den erhöhten Härtegrad einzuleiten sind. Um den Wasserhärtegrad kann explizit für den eigenen Haushalt zu bestimmen, lassen sich bei den Stadtwerken und anderen Anbietern Messstäbchen erwerben. Hierdurch lässt sich beispielsweise aufdecken, ob die Rohre des Hauses eine starke Metallbelastung aufweisen und ein eigentlich weiches Wasser unnötig verhärten.

Wie sollte auf hartes Wasser reagiert werden?
Leider lässt sich die Tatsache, ob weiches oder hartes Wasser am eigenen Wohnsitz vorherrscht, nicht beeinflussen. Ist der Härtegrad erkennbar hoch, müssen lediglich die richtigen Konsequenzen aus der drohenden Verkalkung gezogen werden, d. h. ein häufigeres Reinigung des Spülkastens einer Toilette oder der Waschmaschine sind unverzichtbar. Bereits Hausmittel wie Essig sind hierfür bestens geeignet, außerdem bietet der Fachhandel spezielle Tabs zum Entkalken von Spül- oder Waschmaschinen an. Gerne beraten die Stadtwerke dabei, wie häufig sich eine Reinigung dieser Art empfiehlt, damit hartes Wasser nicht zum fortwährenden Problem wird.


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