Grundsätzliches zur Zöliakie Ernährung

Zöliakie Ernährung
Zöliakie Ernährung (Bild: danchooalex/istockphoto.com)

Zu den häufigsten Problemen bei der Nahrungsaufnahme gehört hierzulande die Unverträglichkeit von Gluten. Vor allem Getreide beinhalten diese und machen eine durchdachte Umstellung der Ernährung notwendig, um Probleme mit dem Verdauungstrakt zu vermeiden. Bei einer bewussten Zöliakie Ernährung muss dennoch nur auf wenig verzichtet werden, zudem sind nicht alle Getreidearten verboten und helfen dabei, den Speiseplan gesund und abwechslungsreich zu gestalten.

Unverträglichkeit von Gluten - eine Zöliakie Ernährung liegt nahe
Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen und äußern sich durch diverse Symptome und Beschwerden. Die Zöliakie gehört zu den vergleichsweise schlimmen Erkrankungen, da sie nicht nur akute Reaktionen aufzeigt, sondern auch zur fortschreitenden Zerstörung der Darmepithelzellen beiträgt. Wesentliches Merkmal der Zöliakie ist die Unverträglichkeit gegenüber Gluten, das als Klebeeiweiß in einer Vielzahl von Getreiden zu finden ist. Durch sie wird eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut provoziert, so dass diese auch andere Nahrungsmittel nicht mehr richtet verdauen kann. Umfassende Beschwerden im Verdauungsapparat wie Erbrechen, Durchfall oder die Begünstigung von Darmkrebs sind die Folge, alleine eine strenge Zöliakie Ernährung mit komplettem Verzicht auf glutenreiche Nahrungsmittel bewahrt vor diesen Beschwerden.

Wann Sie mit der Zöliakie Ernährung beginnen sollten
Dass eine Zöliakie vorliegt und eine glutenfreie Diät einzuleiten ist, muss nicht explizit durch einen Arzt festgestellt werden. Viele Betroffene merken von selbst, dass Sie empfindlich auf Produkte mit Weizen, Roggen und anderen Getreiden als Inhaltsstoffe reagieren. Wissenschaftlich ist umstritten, ob eine Sensibilität gegenüber Gluten vorliegen kann, ohne dass zwangsläufig eine Zöliakie ausgebildet ist. Da sie zudem vererbt werden kann, sollte auf Unverträglichkeiten in der Familie geachtet werden, die ein Indiz auf die eigene Erkrankung geben können. Selbst wenn kein konkreter Verdacht besteht, kann eine Zöliakie Ernährung testweise eingehalten werden, um die Reaktion des eigenen Körpers und ein vermeintlich größeres Wohlgefühl und einen besseres Stoffwechsel zu erkennen.

Konkrete Ratschläge für die Zöliakie Ernährung
Im Vergleich zu anderen Diäten ist eine Zöliakie Ernährung vergleichsweise einfach einzuhalten, da sie nicht zwangsläufig an den Verzicht auf eine bestimmte Kalorienzahl oder Nahrungsgruppen gekoppelt ist. Vom Speiseplan zu streichen sind lediglich viele Getreidesorten sowie Getreideprodukte wie Nudeln aus Hartweizen oder Fertiggerichte mit entsprechenden Beigaben. Nicht alle Getreide stellen ein Risiko dar, die folgenden Sorten können Sie auch bei Zöliakie weiterhin problemlos zu sich nehmen:

  • Reis
  • Hirse
  • Mais
  • Buchweizen
  • Tapioka

Da diese guten Getreidearten längst als Mehl und in anderen Darreichungsformen im Supermarkt erhältlich sind, ist ein Austausch von Roggen-, Weizen- oder Dinkelmehl problemlos möglich.

Abschließende Hinweise zur Zöliakie Ernährung
Selbst bei einer strengen Diät in Form einer Zöliakie Ernährung kommt es gelegentlich zu Beschwerden bei Betroffenen. Der Grund ist die Unmöglichkeit, bei sämtlichen Nahrungsmitteln den tatsächlichen Getreidegehalt zu ermitteln. Beispielsweise wird das Eiweiß vieler Getreidesorten gerne als Emulgator in diversen Speisen eingesetzt und nicht explizit als solcher aufgeführt gewesen. Die Auszeichnungspflicht bei den Inhaltsstoffen hat sich mittlerweile durch eine EU-Verordnung im Sinne des Kunden entwickelt, die Suche nach den Inhaltsstoffen bei jedem Produkt im Supermarkt mag dennoch als mühsam empfunden werden. Hier heißt es, im Sinne der Gesundheit zu handeln und sich dennoch umfassend zu informieren.


Beitrag teilen