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Den eigenen Bonsai richtig pflegen

Bonsai richtig pflegen
Bonsai richtig pflegen (Bild: Bob Balestri/istockphoto.com)

Auch ohne Garten oder Terrasse können Sie Ihren Vorlieben für die Aufzucht von Bäumen und Gehölzen nachgehen, der Bonsai als japanischer Kleinbaum ist hierfür das beste Beispiel. Damit dieser über Jahre hinweg zu einem attraktiven Begleiter Ihres Schreibtischs oder der Fensterbank wird, spielt das Bonsai pflegen eine entscheidende Rolle. Die folgenden grundlegenden Tipps möchten Ihnen beim Bonsai pflegen helfen und erleichtern selbst Laien den Einstieg in die Kultivierung dieser besonderen Bäume.

Grundlagen zum Bonsai pflegen im Überblick
Pauschale Ratschläge zum Bonsai pflegen sind schwierig zu erhalten, da sich zahlreiche Gehölze in einer Miniaturform kultivieren lassen. Neben Varianten, die sich prächtig in den eigenen vier Wänden entwickeln, gibt es außerdem Bonsais, die unter freiem Himmel gedeihen. Die hier genannten Pflegetipps sollen für die Indoor-Varianten der kleinen Bäume weiterhelfen und gehen auf die wichtigsten Lebensgrundlagen der Pflanzen ein, damit diese lange überleben und attraktiv anzuschauen sind.

  • Düngen des Bonsais: Das Düngen gehört wie bei den meisten Pflanzenarten zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen, damit der Miniaturbaum ausreichend Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung erhält. Das Düngen sollte fortwährend in den Wachstumszeiten des Baumes erfolgen, also über die Frühlings- und Sommermonate hinweg. Um dem Bonsai in der Winterzeit zusätzliche Kraft zu Spenden, reicht das Düngen im Abstand von sechs bis acht Wochen meist aus. Im neuen Frühjahr sollte mit der Düngung beginnen, sobald sich die ersten neuen Triebe zeigen. Stäbchen oder Granulat sind zum Düngen gleichermaßen geeignet.

  • Gießen des Bonsais: Gießen ist beim Bonsai pflegen etwas anspruchsvoller. Zwar ist die regelmäßige Gabe von Wasser und seinen Nährstoffen unverzichtbar, die Pflanze darf jedoch weder zu trocken noch zu feucht gehalten werden. Pauschal kann die Häufigkeit zum Gießen nicht angegeben werden, werfen Sie einfach einen regelmäßigen Blick auf die Trockenheit des Bodens in Ihrem Pflanzgefäß. Wenn Sie sich das Bonsai pflegen zusätzlich erleichtern möchten, entscheiden Sie sich für Regenwasser anstelle des einfachen Leitungswassers. Dieses hat einen äußerst geringen Härtegrad und verfügt über viele wertvolle Nährstoffe. Staunässe ist auf jeden Fall zu vermeiden.

  • Schneiden des Bonsais: Schon früh sollten Sie sich beim Bonsai pflegen mit einem angemessenen Schnitt des Gehölzes auseinandersetzen. Ein Wildwuchs wirkt weder ästhetisch, noch hilft er dem Baum dabei, sparsam mit den zugeführten Nährstoffen umzugehen. Wie häufig der Beschnitt erfolgen sollte, hängt von Ihren Vorstellungen bei der Gestaltung des Baumes ab. Berücksichtigen Sie allerdings, dass jeder Schnitt eine kleine Verletzung des Bonsais darstellt und deshalb präzise durchgeführt werden, damit die Pflanze nicht sprichwörtlich ausblutet. Vor dem ersten Schnitt ist die Beratung durch einen Fachmann eine wertvolle Hilfe.

  • Erkrankungen des Bonsais: Das Bonsai pflegen sollte nicht zuletzt wegen einer Vielzahl an Krankheiten und Schädlingen sehr abgestimmt erfolgen. Diese reichen von einfachen Blattläusen bis zum Feuerbrand, wobei letzterer meist für das Absterben des kompletten Baumes sorgt. Ein regelmäßiger Blick auf die Struktur des Minibaumes, seine Rinde und die Blätter ist deshalb anzuraten, um Verfärbungen oder erkrankte Stellen frühzeitig zu erkennen. Der Befall mit Schädlingen lässt sich häufig mit einem klassischen Pflanzenschutzmittel oder Hausmitteln in den Griff bekommen, bei einer nicht erkennbaren Krankheitsursache ist die fachmännische Überprüfung erneut anzuraten.

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