Essig gegen Unkraut - das sollte man beachten und wissen!
Unkräuter werden von professionellen Agrarbetrieben und privaten Gärtnern gleichermaßen gefürchtet, über die Generationen hinweg haben sich verschiedene Hausmittel im Kampf gegen ihre Ausbreitung etabliert. Essig gegen Unkraut einzusetzen, gehört zu den bekanntesten Varianten, allerdings ist die Verwendung nicht überall erlaubt. Im Folgenden erfahren Sie, wann Essig gegen Unkraut eingesetzt werden darf und in welchen Fällen Sie sogar mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen müssen.
Was Essig gegen Unkraut so effektiv macht
Essig wird in vielen Lebensbereichen geschätzt, als Reinigungsmittel wird es mit hartnäckigen Flecken fertig und entfaltet außerdem eine anti-bakterielle Wirkung. Viele Unkräuter mögen den sauren Charakter des Essigs gar nicht, der in den Boden gegossen von der Pflanze aufgenommen wird und diese binnen weniger Tage braun einfärbt, bis sie abstirbt. In dieser Hinsicht ist Essig gegen Unkraut eines der beliebtesten Mittel überhaupt, für den privaten Garten ist die Anwendung auch vollkommen unbedenklich. Problematischer wird es, wenn sich Unkräuter auf Ihren Gartenplatten oder dem Bürgersteig vor dem Haus zeigen, hier sollten Sie die natürliche Flüssigkeit nach Vorschriften des Gesetzgebers nicht einsetzen.
Essig gegen Unkraut - klare rechtliche Vorgaben für den Einsatz
Der Einsatz von Essig zur Bekämpfung von Unkraut ist mit der Verwendung von Salz vergleichbar, das neben der Unkrautvernichtung auch in den Wintermonaten als Streugut eingesetzt wird. Um einen zu starken Übergang in tiefere Erdschichten und ins Grundwasser zu verhindern, verbietet der Gesetzgeber den Einsatz auf gepflasterten und bebauten Flächen. In der Landwirtschaft, in Parks oder in privaten Gärten ist Essig gegen Unkraut hingegen unbedenklich, da hier ausreichend Erdreich zur Aufnahme des Substrats zur Verfügung steht und kein größeres Risiko für die Allgemeinheit besteht. Vielerorts werden in den Sommermonaten Kontrollen durch das Ordnungsamt durchgeführt, auf die leichte Schulter sollte man die Einschränkung durch den Gesetzgeber deshalb nicht nehmen.
Essig gegen Unkraut - gibt es vernünftige Alternativen?
Von manchen Gärtnern wird das Verbot von Essig gegen Unkraut auf dem Vorplatz des Hauses oder dem Bürgersteig als Lobbyarbeit der chemischen Industrie gesehen, um im Fachhandel auf einen echten Unkrautvernichter zugreifen zu müssen. Unabhängig von der ökologischen oder wirtschaftlichen Bewertung dieser Einschränkung gibt es Alternativen zum Essig gegen Unkraut, für die Sie noch nicht einmal teures Geld im Fachhandel zahlen müssen.
- Manuelles Entfernen: Natürlich ist das Herausziehen des Unkraut aus Ihrem Garten die arbeitsreichste Methode, um dem Bewuchs Herr zu werden. Allerdings ist es auch eine der ökologischsten Möglichkeiten, sich gegen die Unkräuter zu wehren. Wenn Sie gerne in Ihrem Garten tätig sind, werden Sie diese Mühen ohne Murren auf sich nehmen.
- Dampfreiniger: Der heiße Wasserdampf wird von vielen Gewächsen nicht gut vertragen, die nach dem Bedampfen eingehen und nicht mehr länger wachsen. Sollten Sie einen solchen Reiniger für Haus oder Terrasse besitzen, scheuen Sie sich nicht, diesen auf die unerwünschten Pflanzen in Ihrem Garten zu richten.
- Abbrennen des Unkrauts: Kleine Flammenwerfer, die sich elektrisch oder mit Gas betreiben lassen, kommen gerade auf Steinplatten oder dem Vorplatz Ihrer Garage besonders gerne zum Einsatz. Ähnlich wie bei einem Dampfreiniger gehen Sie bei dieser Methode kein Risiko ein, die Umwelt durch die Anwendung von Chemikalien zu belasten.
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