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Fleischfressende Pflanzen: Arten und Pflege

Fleischfressende Pflanzen
Fleischfressende Pflanzen (Bild: markgoddard/istockphoto.com)

Sämtliche fleischfressende Pflanzen Arten strahlen eine besondere Faszination aus und widersprechen der klassischen Vorstellung, wovon sich Grünpflanzen zu ernähren haben. Die Aufzucht dieser einzigartigen Gewächse ist bei Pflanzenliebhabern mit exotischen Vorlieben besonders beliebt und gelingt in unseren Breitengraden fast ohne Probleme. Im Folgenden lernen Sie fleischfressende Pflanzen Arten kennen, die hierzulande große Beliebtheit genießen, außerdem lernen Sie, wie für fleischfressende Pflanzen Pflege und Standort optimiert werden können.

Bekannte, fleischfressende Pflanzen Arten im Überblick
Weltweit sind mehr als 1.000 Arten an Pflanzen bekannt, die kleine Insekten anlocken und diese als proteinreiche Nahrung und Stickstofflieferanten nutzen. Fleischfressende Pflanzen Arten, die hierzulande in vielen Baumärkten und Gärtnereien zu finden sind und preisgünstig gekauft werden können, sind:

  • Venusfliegenfalle: Sie ist die bekannteste Pflanze mit einer Klappfalle, bei der sich die paarweise angeordneten Blätter verschließen und ineinander verzahnen, sobald die Pflanze das Eindringen eines Insekts ins Innere der Pflanze wahrgenommen hat.

  • Sonnentau: Dies ist der bekannteste Vertreter der sogenannten Klebefallen, an denen die Insekten von außen haftenbleiben und sich nicht mehr eigenständig von den klebrigen Tentakeln befreien können.

  • Zwergkrug und Sumpfkrug: Beides sind sogenannte Fallgrubenfallen, bei denen das Insekt in einen länglichen Pflanzenkörper hineinfällt. Aufgrund seiner Enge und der Beschaffenheit der Pflanzenwände ist das Tier nicht mehr in der Lage, sich zu befreien.

Neben diesen bekanntesten Vertretern gibt es noch Reusen- und Saugfallen als Fleischfressende Pflanzen Arten, deren Prinzip der Nahrungsaufnahme der jeweiligen Bezeichnung zu entnehmen ist.

Was die fleischfressende Pflanzen Pflege so besonders macht
Fast alle Arten dieser besonderen Pflanze verfügen über eine exotische Herkunft und gedeihen nicht einfach in Europas heimischen Gärten. Ihre Zucht und Pflege ist dennoch möglich, solange richtig mit den Pflanzen umgegangen und ein optimales Umfeld geschaffen wird. In erster Linie gilt dies für den Boden, der eher kalkhaltig sein sollte. In der freien Natur können viele fleischfressende Pflanzen Arten auch an exotischen Standorten wie auf Felsen überleben, solange nur eine ausreichende Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen zugesichert ist. Für das private Anzüchten empfiehlt sich grundsätzlich ein sonniger Standort und spezielle Erde, außerdem sollte beim Gießen für eine angemessene fleischfressende Pflanzen Pflege destilliertes oder zumindest weiches Wasser verwendet werden.

Fleischfressende Pflanzen Arten verstehen und richtig behandeln
Die Versorgung mit Stickstoff und Mineralstoffen steht beim Ködern von Insekten und anderen Tieren im Vordergrund. Hieraus sollten Laien in der Zucht der Carnivoren jedoch nicht herleiten, dass die Pflanzen unbedingt auf fleischliche Nahrung angewiesen sind. Sind Standort und Boden nährstoffreich, wird die ergänzende Insektennahrung nicht benötigt, zumal viele fleischfressende Pflanzen Arten viel Energie in das Schließen der Falle oder das Zersetzen des Insekts investieren müssen. Genau deshalb sollte auch nicht aus Spaß die Besonderheiten der Pflanze ausgenutzt werden, z. B. in dem die Blätter einer Venusfliegenfalle ohne Nährstoffe stimuliert wird.

Ob die eigenen Pflanzen mit der Nährstoffversorgung zufrieden sind oder einer größeren Pflege bedürfen, lässt sich vorrangig am Wachstum der Blätter und Blüten erkennen. Hat die fleischfressende Pflanze ausreichend Möglichkeit zur Wurzelbildung und bekommt über den Boden sowie Insekten genügend Nährstoffe ab, wird sie blendend gedeihen und Pflanzenliebhaber mit fortschreitendem Wachstum begeistern.


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