Forsythie vermehren
Die Forsythie geht zu den beliebtesten und schönsten Sträuchern, die hierzulande in Gärten herangezüchtet werden. Für eine jahrelange Freude an dieser Blütenpracht wird das Forsythie vermehren zur Herausforderung vieler Hobbygärtner, wobei Sie einige Besonderheiten bei der Zucht zu beachten haben. Mit den folgenden Hinweisen wird Ihnen das Forsythie vermehren einfacher gelingen, wobei die Arbeit mit Stecklingen bzw. Ablegern die einfache Variante darstellt.
Forsythie vermehren - die Besonderheiten der Pflanze beachten
Forsythien gehören zu den klassischen Frühlingsstäuchern, die als eine der ersten große Gewächse in jedem Jahr erblühen und mit ihren gelben Blüten Farbe in die Landschaft bringen. In Millionen Gärten hierzulande sind die Sträucher zu finden, die mehrere Meter Größe erreichen können und als Zierstrauch vergleichsweise einfach zu vermehren sind. Der richtige Zeitpunkt ist für die Anzucht entscheiden, wobei das Forsythie vermehren nach dem Verblühen begonnen werden sollte. Üblicherweise ist dies im Juni oder Juli der Fall, je nach Entwicklung des Frühlings und seiner Temperaturen.
Ableger nach der Blüte ziehen und die Forsythie vermehren
Ob aus dem eigenen Garten oder bei Freunden - schneiden Sie zum Ende der Blütenzeit Triebe mit einer Länge von maximal 15 Zentimetern aus einem verfügbaren Zierstrauch heraus. Im Idealfall sollte es sich nicht um einen frischen und grünen Trieb handeln, bei einer einsetzenden Verholzung des Ablegers wird die spätere Wurzelbildung im Erdboden schneller voranschreiten. Sämtliche Blüten oder ihre Ansätze sind vor dem Einpflanzen zu entfernen, damit die Forsythie keine Nährstoffe und Energie für dieses Beiwerk verschwenden muss.
Nehmen Sie nun einfach einen Blumentopf und setzen Sie den Ableger mehrere Zentimeter tief in den Erdboden hinein. Spezielle Anzuchterde müssen Sie für diesen Zweck nicht besorgen, allerdings können Sie mit dieser das Forsythie vermehren etwas vereinfachen. Am besten entwickelt sich die neue Pflanze in einer warmen Umgebung, ein schattiger Platz ist direkter Sonneneinstrahlung vorzuziehen. Der Boden sollte stets feucht gehalten werden, ohne dass Staunässe entsteht. Gut geschützt, bringen Sie die kleine Forsythie im Haus durch die Wintermonate, um sie im nächsten Frühjahr in den Garten zu setzen.
Forsythie vermehren auch mit Absenkern möglich
Wenn Sie eine Vergrößerung der Forsythie wünschen, die alleine an fehlendem Wurzelwerk scheitert, können Sie eine Vermehrung mit Absenkern vornehmen. Hiermit sind Triebe gemeint, deren Spitzen in den Erdboden eingepflanzt werden, ohne sie zuvor von der Mutterpflanze abzutreffen. Suchen Sie sich hierfür einen langen und kräftigen Trieb heraus, der sich problemlos zum Erdboden herunterdrücken lässt. Die bestehende Forsythie sollte sich durch das Hineindrücken des Triebs in den Erdboden nicht zu stark verformen.
Um das Forsythie vermehren auf diese Weise fortzuführen, ist eine sichere Befestigung des Triebs im Boden wichtig. Hierfür sollten Sie stabilen Gartendraht verwenden, der selbst dann zur Stabilisierung eingesetzt werden sollten, wenn der Absenker bereits Wurzeln geschlagen hat. Sofern die Spitze des Absenkers nur minimal in den Boden hineinragt, wird dieser schnell mit der Bildung eigener Wurzeln beginnen. Auch dieser Prozess sollte in den Sommer- und Herbstmonaten erfolgen, der Winter erschwert hingegen die gesunde Entwicklung der neuen Pflanze. Ist der neue Frühling gekommen, trennen Sie den Absenker von der Mutterpflanze für eine eigenständige Weiterentwicklung.
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