3 Tipps für Stauden schneiden

Zu den Stauden gehört eine Vielzahl von Gewächsen in unseren heimischen Garten, die je nach Art ein intensives Wachstum zeigen. Das Stauden schneiden wird von vielen Hobbygärtnern als wichtige Aufgabe verstanden, wobei Sie nicht wissen, wann genau welche Art von Schnitt angesetzt werden sollte. Die folgenden drei Tipps möchten Ihnen das Stauden schneiden erleichtern und Ihrem Garten zu einem kontrollierten Wachstum verhelfen.

Stauden schneiden - diese drei Tipps sollten Sie beherzigen

• Tipp 1: Stauden schneiden nach der Sommerblüte - kein Problem!
  Viele Stauden entwickeln über die Frühlingsmonate hinweg ihre Blüten und zeigen diese im Laufe des Sommers in ganzer Pracht. Sind sie verblüht, dürfen Sie ruhig zur Rosen- oder Heckenschere greifen und Ihre Stauden schneiden. Das Abtrennen der Blüten und einzelner Triebe hilft nicht alleine dabei, dass Wachstum dieser Pflanzen zu fördern. Vielmehr helfen Sie dabei, die Staude zu kräftigen und erhöhen sogar die Chancen, dass die Pflanze an den Schnittstellen noch einmal austreibt. Die zweite Blüte wird bei einem milden Herbst ohne weiteres eintreten und für eine größere Begeisterung an Ihrem Gartenbewuchs sorgen. Zu den bekanntesten dieser Zweitblüher gehören der Rittersporn und der Storchschnabel.
  
  
• Tipp 2: Stauden im Spätherbst und Winter schneiden? Besser nicht!
  Die meisten Stauden bleiben über den Winter hinweg im heimischen Garten und werden nicht ins Haus geholt. Hierdurch sind sie Kälte und Witterung fast ungeschützt ausgesetzt, weshalb Sie die Pflanzen kurz vor der anstehenden Winterzeit nicht unnötig schwächen sollten. Sollten Sie erst im Laufe des Herbstes erkannt haben, dass einzelne Ihrer Stauden noch Blüten besitzen, lassen Sie diese besser stehen und verschieben Sie das Stauden schneiden auf die nächste Saison.
  
  Die abgestorbenen Blüten erfüllen über die kalten Monate hinweg eine Schutzfunktion und sind den kleinen Schnittwunden nach dem Stauden schneiden in jedem Fall vorzuziehen. Dies gilt umso stärker für Stauden, die eher spät im Jahr blühen und Ihren Garten noch in den Herbstmonaten in eine tolle Farbenpracht einhüllen. Je später sich die Blüte dieser Pflanzen im Jahr zeigt, umso eher sollten Sie die Blüten stehenlassen und die Staude so durch den Winter bringen.
  
  
• Tipp 3: Machen Sie die Stauden im Frühjahr fit für die Saison!
  Konnten Sie vor dem Winter keinen Schnitt Ihrer Stauden vornehmen, wird es mit dem aufkeimenden Frühling endlich Zeit. Werfen Sie hierbei einen genauen Blick auf den Zustand der einzelnen Stauden und erkennen Sie, bei der Entwicklung welcher Triebe die Pflanze ihre Schwierigkeiten besitzt. Mit dem gezielten Stauden schneiden stellen Sie sicher, dass sich das Gewächs über die Frühlingsmonate hinweg mit ihrer Energie auf die starken Triebe konzentrieren kann, wodurch die Chancen auf eine üppige Blütenpracht im Sommer verbessert werden.
  
  Grundsätzlich ist das Stauden schneiden keine Pflicht des Gartenfreunds, manche Hobbygärtner verzichten komplett auf diesen Eingriff. Neben der Eigenschaft des Schnittes als Wachstumshilfe für die Staude sollten Sie allerdings auch über Formschnitte nachdenken. Werden Stauden über Jahre hinweg nicht geschnitten, kann es zu einem üppigen oder buschigen Wachstum kommen, das ganze Bereiche Ihres Gartens überdeckt. Für einen attraktiven Anblick Ihres Gartens sollte das Stauden schneiden deshalb trotzdem zu den Pflichtaufgaben jedes Gartenliebhabers zählen.