6 natürliche Dünger

natürliche Dünger
natürliche Dünger (Bild: Jevtic/istockphoto.com)

Das Düngen von Pflanzen im Garten, der Terrasse oder auf der Fensterbank ist für eine gesunde Anzucht oder die Hoffnung auf eine reiche Ernte unverzichtbar. Hierbei muss es in vielen Fällen nicht der Kunstdünger aus dem Gartencenter sein, natürliche Dünger erfüllen den Zweck genauso und versorgen Ihre Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen. Im Folgenden seien sechs natürliche Dünger vorgestellt, mit denen Ihre Pflanzenzucht besser gelingen wird.

Sechs natürliche Dünger und ihre jeweilige Eignung im Überblick

  1. Kompost: Der eigene Komposthaufen stellt für echte Gartenfreunde einen echten Standard dar, der nicht erst nach dem kompletten Kompostieren als gesunder Mutterboden eingesetzt werden kann. Ein halb verrotteter Kompost stellt eine optimale Basis für viele Pflanzen dar, die noch in den Herbstmonaten eine Düngung benötigen. Der natürliche Dünger verfügt aufgrund der Vielfältigkeit der Kompostinhalte über diverse Nährstoffe und ist ein kleiner Alleskönner, der Pflanzen gut über die Winterzeit bringt.

  2. Laubkompost: Große Mengen an Herbstlaub werden Sie aufgrund der Fäulnisgefahr nicht auf den klassischen Komposthaufen auflegen. Dabei sind die leicht verrotteten Blätter von Buche, Ahorn, Birke oder Obstbäumen natürliche Dünger, die nicht nur eine Nährstoffversorgung übernehmen. Beispielsweise können Sie diese als Mulchschicht auf den Erdboden von Rhododendron und weiteren Sträuchern im Herbst legen, um diesen einen zusätzlichen Schutz zu bieten.

  3. Dung: Wenn es um natürliche Dünger geht, wird tierischer Dung besonders häufig genannt. Als Abfallprodukt in der Landwirtschaft wird er traditionell auf Feldern eingesetzt und besonders gerne für Gemüsesorten zu allen Jahreszeiten verwendet. Bei einem befreundeten Bauern werden Sie möglicherweise Dung erhalten. Wichtig ist lediglich, dass dieser schon etwas durchzogen ist, bei frischem Dung kommt es schnell zur Überdüngung diverser Gewächse.

  4. Gründüngung: Grünschnitt und weitere Grünabfälle als natürliche Dünger zu nutzen, ist vor allem zur Aufwertung des Bodenbereiches sinnvoll. Gerade wenn Außenflächen zuvor als klassischer Acker genutzt wurden und fortan für die Zucht von Sträuchern, Blumen & Co. verwendet werden, ist diese Form der grünen Düngung unverzichtbar. Sie hilft nicht nur bei der Bekämpfung zahlreicher Unkräuter, auch viele Bodenschädlinge werden durch die Gründüngung eliminiert. Letztlich finden auch die Auflockerung des Bodens durch diese Düngerart statt.

  5. Lupine: Die Lupine darf als spezielle Variante der Gründüngung gesehen werden, da diese Gewächse über einen besonders hohen Stickstoffgehalt verfügen. Zahlreiche Bodenarten verfügen von Natur aus nicht über eine ausreichende Stickstoffmenge, während das Elemente zu den wichtigsten Grundlagen für ein gesundes Wachstum vieler Pflanzenarten gehören. Alle gängigen Lupinenarten lassen sich auf die Felder und Beete auflegen, um bei ihrer langsamen Zersetzung Stickstoff an den Boden abzugeben und ein gesundes Wachstum in Ihrem Garten zu fördern.

  6. Gärreste: Das in vielen Agrarbetrieben keine Ernteabfälle oder Dung mehr frei abgegeben werden, liegt an ihrer Nutzung zur Energiegewinnung in Biogasanlagen. Anstelle des Kompostierens wird hier auf die Bildung von Gärgasen zur energetischen Umwandlung vertraut, wobei Gärreste als Abfallprodukt des Prozesses übrigbleiben. Auch diese Gärreste sind für Gärtner interessant und sind in getrockneter Form als natürliche Dünger zugelassen. Die Reste verfügen nicht nur über einen hohen Stickstoffanteil, viele weitere Spurenelemente wie Magnesium, Kalium oder Phosphat sind ebenfalls enthalten und zur Düngung geeignet.

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