Nistkästen aufhängen: 4 wichtige Hinweise
In der freien Natur findet die einheimische Vogelwelt leider immer seltener Gelegenheit, ein Nest für das Ausbrüten ihrer Eier anzulegen. Dem Nistkästen aufhängen fällt gerade im städtischen Umfeld eine wichtige Bedeutung zu, wobei die kleinen Kästen als Nestersatz von vielen einheimischen Vogelarten gerne angenommen werden. Damit sie den Vögeln wirklich helfen und die Nistkästen ihre Zwecke optimal erfüllen, sind die folgenden vier Hinweise zu beachten.
Vier wichtige Hinweise rund ums Nistkästen aufhängen
Hinweis 1: Halten Sie ausreichend Abstand zwischen zwei Kästen ein! Beim Gang durch die freie Natur wird Ihnen aufgefallen sein, dass auf einem einzelnen Baum nur selten mehr als ein Nest zu finden ist. Vögel halten in freier Natur Abstand voneinander, da ansonsten die Furcht um das eigene Gelege zu groß wird. Genau dies sollten Sie auch beim Nistkästen aufhängen bedenken, die sich in einem angemessenen Abstand zueinander befinden sollten. Verfügen Sie beispielsweise nur über eine kleine Gartenfläche, wird ein einziger Nistkasten die einzige Möglichkeit darstellen, der Vogelwelt zu helfen. Werden nicht mehrere Meter Abstand zwischen den Kästen eingehalten, gehen Sie das Risiko ein, das gar keiner der Nistkästen genutzt wird.
Hinweis 2: Hängen Sie die Kästen ausreichend hoch! Gefahr droht vielen Vogelarten vorrangig von Fressfeinden, die auf dem Boden leben und Bäume heraufklettern können. Um Katzen & Co. nach dem Nistkästen aufhängen fernzuhalten, sollte der Kasten in einer angemessenen Höhe von wenigstens mehreren Metern aufgehangen werden. Befindet sich der Kasten lediglich ein oder zwei Meter über dem Erdboden, werden viele Vogelarten das Risiko nicht eingehen, sich hier potenziellen Feinden auszusetzen. Auch die direkte Anbringung an einem Baumstamm erhöht das Risiko, dass Katzen oder Marder an den Kasten herankommen. Besser ist es, beim Nistkästen aufhängen auf einen stabilen Ast mit etwas Abstand vom Stamm zu vertrauen.
Hinweis 3: Reinigen Sie die Nistkästen regelmäßig durch! Nach dem Nistkästen aufhängen sind Ihre Pflichten als Vogelfreund noch nicht erledigt. Jedes Brutsaison aufs Neue sollten Sie den Kasten abnehmen und das Innenleben ausleben. Sind hier Stroh, Zweige, der Kot der Brut und andere Abfälle dauerhaft zu finden, werden Vögel den Nistkasten meiden und davon ausgehen, dass dieser bereits von anderen Vögeln genutzt wird. Wenn Sie vor dem Nistkästen aufhängen selbst die Kästen basteln, entscheiden Sie sich für eine aufklappbare Türe an der Seite oder Rückwand des Kastens. Hierdurch erleichtern Sie sich die späteren Säuberungsarbeiten des Kastens erheblich.
Hinweis 4: Schützen Sie den Nistkasten vor Regen! Ein Nest soll jedem Vogel und seiner Brut Schutz bieten, wobei Niederschläge zu den größten Problemen beim Nestbau gehören. Hierauf können Sie beim Nistkästen aufhängen bereits eingehen, indem der Kasten leicht nach vorne geeignet ist. Außerdem sollten Sie beim eigenständigen Bauen der Kästen auf eine kleine Ritze im unteren Bereich vertrauen, aus der eingedrungenes Regenwasser problemlos ablaufen kann. Noch hilfreicher ist es, eine kleine Überdachung beim Kastenbau einzuarbeiten, um Regen gar nicht erst in die Nähe des Kastens und seines Innenlebens kommen zu lassen. Schließlich Sie den Nistkästen beispielsweise zu oberst mit Baumrinde ab und verkleben Sie diese sauber, was gleichzeitig zum Schutz und einem naturnahen Aussehen beiträgt.
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