Rasenschnitt kompostieren

Ein regelmäßiges Schneiden Ihrer Rasenfläche auf die individuell gewünschte Länge sorgt für einen attraktiven und gepflegten Anblick. Das Rasenschnitt kompostieren gehört hiernach zu den wichtigsten Schritten, um das Schnittgut nicht wegwerfen zu müssen und in gesunden Mutterboden zu verwandeln. Im Folgenden finden Sie heraus, was Sie beim Rasenschnitt kompostieren beachten sollten und mit welchen Maßnahmen Sie am meisten vom gewonnenen Schnittgut profitieren.
Rasenschnitt kompostieren - eine bessere Alternative zur Biotonne?
Grundsätzlich macht es in ökologischer Hinsicht keinen Unterschied, ob Sie den Rasenschnitt in der Biotonne entsorgen oder lieber kompostieren möchten. Abhängig ist dies vorrangig von der Größe Ihrer Rasenfläche und dem gewünschten Einsatz des Rasenschnittes. Bei einem großen Garten mit viel Wiese wird die gewöhnliche Biotonne kaum ausreichen, um den gesamten Rasenschnitt aufzunehmen, so dass andere Formen der Nutzung und Entsorgung gefragt sind. Außerdem sollte ein Interesse an der Nutzung des Kompostes bestehen, beispielsweise wenn Sie frische Erde für Ihre Beete und Sträucher benötigen und gesunden Nährboden nicht extra im Fachhandel kaufen möchten.
Rasenschnitt kompostieren - das größte Problem einfach vermeiden
Grundsätzlich lässt sich gemähter Rasen wie fast jede Pflanze aus dem heimischen Garten kompostieren, allerdings ergeben sich durch den hohen Wassergehalt der Pflanzen Probleme. Anstelle direkt zu verrotten und langsam zu neuem Erdboden zu werden, droht ein Vermodern des natürlichen Materials. Dies wird zum Problem für den gesamten Komposthaufen, der schrittweise verfault und nicht wie gewünscht genutzt werden kann.
Um dieses Problem zu lösen, muss beim Rasenschnitt kompostieren eine trockene Beigabe erfolgen. Am häufigsten kommt gehäckseltes Holz zum Einsatz, das zum gleichen Anteil mit dem geschnittenen Rasen vermischt werden sollte. Durch die Holzschnitzel wird nicht nur die Feuchtigkeit gleichmäßiger im Kompost verteilt und verhindert dessen Faulen, vielmehr gelangt zusätzlicher Sauerstoff in den Komposthaufen und schafft eine bessere Lebensgrundlage für Insekten, Bakterien und andere Komposthelfer!
Die richtigen Schritte nach dem Vermischen
Wie bei jedem Kompost lässt sich der Erfolg fördern, indem eine gleichmäßige Verteilung des Schnittgutes und der Holzschnitzel vorgenommen wird. Das Gemisch sollte deshalb immer wieder aufgelockert werden, wozu die klassische Mistgabel eingesetzt werden kann. Sollte ein Austrocknen der Mischung drohen, ohne dass Sie den Rasenschnitt kompostieren konnten, ist eine Beigabe von Wasser unverzichtbar. Direkt hiernach ist das Auflockern des Gemisches unverzichtbar, um die Gefahr der Fäulnis rechtzeitig zu bannen. Diese Schritte lassen sich über mehrere Tage hinweg mehrmals wiederholen, nach ein oder zwei Wochen sollte aus der Mischung ein gesunder Erdboden geworden sein.
Verschiedene Einsatzarten nach dem Rasenschnitt kompostieren finden
Ein Vorteil bei großen Rasenflächen ist, dass Sie nicht den gesamten Rasenschnitt kompostieren müssen. Stattdessen können Sie das gemähte Gras auch einfach auf der Rasenfläche liegen lassen, damit dieses zu Heu wird. Gerade für einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb bzw. Bauernhöfe in der Nachbarschaft wird das Gras gerne als Futtermittel angenommen. Auch das Mulchen von Sträuchern und anderen Gewächsen ist mit dem Schnittgut möglich, so dass nicht die kompletten Mengen Ihres Gartens zwingend kompostiert werden müssen. Schauen Sie einfach selbst, welche Massen an Gras nach dem Mähen anfallen und welche Kombination von Rasenschnitt kompostieren und anderen Einsatzformen Ihren persönlichen Vorlieben entsprechen!
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