Richtig Vertikutieren: Zeitpunkt und Tipps
Für die verbesserte Sauerstoffaufnahme eines Grasbodens ist das Vertikutieren eine unverzichtbare Maßnahme, die selbst Hobbygärtner in regelmäßigen Abständen durchführen sollten. Wer richtig Vertikutieren kann, leistet einen essenziellen Beitrag zur Gesundheit seines Bodens und wird über Jahre hinweg von einem attraktiven Anblick profitieren. Vor allem der passende Vertikutieren Zeitpunkt sollte beachtet werden, um das Wachstum des Grases und eine optimale Versorgung mit Nährstoffen sicherzustellen.
Richtig Vertikutieren - was ist hiermit überhaupt gemeint?
Wie jede Pflanze sind auch Gräser auf die Zufuhr von ausreichend Sauerstoff und weiteren Nährstoffen über den Boden angewiesen. Damit diese Versorgung gewährleistet werden kann, sollte der Erdboden des Grases zum richtigen Zeitpunkt gelüftet werden, was im Rahmen des Vertikutierens passiert. Der Begriff setzt sich aus den englischen Bezeichnungen für "vertikal" und "schneiden" zusammen, konkret kommt es zu einem Einritzen des Grasbodens in gleichmäßigen Abständen. Ziel beim richtig Vertikutieren ist es, nicht nur Sauerstoff explizit in die Erde zu bringen, sondern auch Mulch, Laub und andere Störfaktoren vom Grasboden zu entfernen und diesen sprichwörtlich freier aufatmen zu lassen.
Den richtigen Vertikutieren Zeitpunkt ermitteln
Zu den häufigsten Fragen rund ums richtig Vertikutieren gehört die Ermittlung des optimalen Zeitpunktes für diese Maßnahme. Hierbei ist zu wissen, dass Gras vor allem bei gemäßigten Temperaturen wächst und deshalb zu diesem Zeitpunkt von einer optimalen Nährstoffaufnahme profitiert. Hierdurch ergibt sich nicht nur ein guter Vertikutieren Zeitpunkt im Laufe des Jahres, sondern gleich zwei. Zum einen sollte im Frühjahr begonnen werden, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist und die Natur zu erblühen anfängt. In den meisten Fällen ist dies Mitte oder Ende April. Der andere Zeitpunkt zum richtig Vertikutieren sind die Wochen des Spätherbstes, weit bevor der erste Bodenfrost zu befürchten ist. Empfehlenswert ist der Septemberbeginn. Nach dem richtig Vertikutieren sollte dem Grasboden in jedem Fall einige Wochen Zeit zur Erholung gegönnt werden.
Was es sonst beim richtig Vertikutieren zu beachten gilt
Laien unter den Hobbygärtnern verbinden das Vertikutieren und Düngen des Rasens miteinander, in der Annahme, hierdurch würde der Dünger besser aufgenommen. Die Überlegung ist allerdings falsch, vielmehr sollte der Rasen schon vorher ausreichend Kraft und Nährstoffe für ein besseres Wachstum erhalten haben. Wird das richtig Vertikutieren für Ende April geplant, sollte bereits Anfang April mit dem Düngen des Bodens begonnen werden. Auch das erste Mähen des Bodens um wenige Zentimeter ist vor dem erstmaligen Vertikutieren des Jahres vorzunehmen. Bei einem sehr warmen Frühling ist eine geregelte Wasserzufuhr nach dem Vertikutieren zu bedenken.
Grundsätzlich spricht nichts gegen das manuelle Vertikutieren, allerdings sollte dies aufgrund des großen Aufwandes nur bei sehr kleinen Gartenflächen durchgeführt werden. Auf weiten Rasenflächen ist der Einsatz eines Benziners oder eines elektronischen Vertikutierers zu empfehlen, der im Fachhandel in diversen Preisstufen wartet. Die Investition in teures Gerät mit hohem Bedienkomfort sollte genau abgewogen werden, da der Vertikutierer maximal zweimal im Jahr zum Einsatz kommen dürfte. Falls noch seltener vertikutiert werden und Geld gespart werden sollte, lässt sich das passende Gerät auch bei vielen ortsansässigen Baumärkten ausleihen. Hier lohnt es sich im Vorfeld zu vergleichen, welche Variante individuell zur preiswertesten Lösung wird.
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