Sanddorn pflanzen und ernten
Sanddorn ist eine vielseitige, einheimische Pflanze, deren Beeren für Getränke und Speisen genauso wie für Hautpflegeprodukte zum Einsatz kommen. Im eigenen Garten wird das Sanddorn pflanzen problemlos möglich, der vergleichsweise wenig Pflege für sein Gedeihen benötigt. Mit den folgenden Tipps erhalten Sie viele nützliche Anregungen, mit denen das Einpflanzen und das spätere Sanddorn ernten mühelos gelingen sollte.
Wissenswertes rund um den Sanddorn und sein Anpflanzen
Sanddorn ist seit mehreren Jahrtausenden bekannt, ursprünglich stammt die Pflanze aus dem asiatischen Kulturraum. Kleine und orange Beeren lassen sich in jedem Herbst vom Sanddorn ernten und faszinieren mit einem eigenwilligen und unverwechselbaren Geschmack. Wer diesen in alkoholischen Getränken oder Süßwaren liebt, sollte sich vom Sanddorn pflanzen nicht abschrecken lassen, der auf die klimatischen Verhältnisse in Europa gut eingestellt ist und auch Laien im Gartenbau zur Zucht animiert. Da die Pflanze nur selten zurückgeschnitten werden muss und wenige Ansprüche an ihren Standort und die Pflege stellt, wird sie zur beliebten Anschaffung für jeden Garten. Wer den Geschmack der Beeren nicht liebt, profitiert trotzdem nach dem Sanddorn pflanzen von seinem farblich auffälligen Anblick.
Den richtigen Boden und Standplatz zum Sanddorn pflanzen finden
Der Name der Pflanze deutet bereits auf ihre Vorlieben für einen sandigen Untergrund hin, doch auch auf klassischen Wiesen und Weiden gedeiht der meterhohe Strauch. In Deutschland kommt der Sanddorn im natürlichen Umfeld der Nord- und Ostseeküste vor, doch über das ganze Bundesgebiet verteilt lässt sich die Pflanze auf Böden mit einem möglichst hohen Salzgehalt motivieren. Für die Standortwahl ist es beim Sanddorn pflanzen wichtig, auf einen möglichst sonnigen Platz zu vertrauen. Ein halbschattiger oder schattiger Platz ist für das Überleben der Pflanze kein Problem, allerdings bildet sie an solchen Orten weniger Blüten aus. In Konsequenz muss beim Sanddorn ernten im Herbst mit einer geringeren Zahl an Beeren gerechnet werden, wenn intensive Sonnenlichteinstrahlung ausbleibt.
Gießen und Bodenfeuchtigkeit beim Sanddorn pflanzen beachten
Wenn es eine Sache gibt, die der Sanddorn nicht mag und den Ernteerfolg ernsthaft gefährden könnte, ist dies Standnässe auf feuchten Böden. Dies bedeutet nicht, dass der Sanddorn feuchte Luft und einen nassen Untergrund ablehnt, da er ansonsten kaum in den Küstenregionen so stark kultiviert würde. Beim Sanddorn pflanzen im eigenen Garten sollte dennoch drauf geachtet werden, dass Regen- und Gießwasser problemlos ablaufen können, damit die Wurzeln des Strauches nicht unnötig lange in angestauter Feuchtigkeit stehen. Überhaupt neigt der Sanddorn zu einem umfangreichen Wachstum seiner Wurzeln, die es je nach Größe des Gartengeländes zu begrenzen gilt.
Wichtiges zum Sanddorn ernten und der Verwendung der Beeren
Sind die im Frühjahr entstandenen Blüten über die Sommermonate verblüht und laden im Herbst zum Pflücken der farbintensiven Beeren ein, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Verwendung. Zu den wichtigsten gehören:
- Marmelade und Fruchtgelee
- Beigabe zu Fruchtsäften
- Sanddornlikör
Im Vergleich zu anderen Beerenfrüchten zeigt sich, dass der Sanddorn nicht roh genossen, sondern in verschiedenen Formen erhitzt bzw. eingekocht wird. Der rohe Verzehr einzelner Beeren mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt ist nicht schädlich, dennoch sollte nach dem Sanddorn pflanzen und ernten rechtzeitig überlegt werden, welche Formen der weiteren Verarbeitung gewünscht sind.
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