Schädlinge im Garten richtig bekämpfen und erkennen
Ob professioneller Agrarbetrieb oder kleiner Hobbygärtner - Kräuter, Gemüse oder Zierblumen sind in sämtlichen Gärten von einer Vielzahl an Schädlingen und Fressfeinden bedroht. Die Schädlinge im Garten richtig zu bekämpfen, ist eine unverzichtbare Pflicht für eine üppige Ernte und gehobene Ästhetik, wobei der vorliegende Befall richtig eingestuft werden sollte. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Schädlinge im Garten richtig erkennen und angemessene Maßnahmen zur Bekämpfung einleiten können.
Schädlinge im Garten - mit diesen Gefahren sollten Sie rechnen
Zahlreiche Tierarten treiben als Schädlinge im Garten Ihr Unwesen, sämtliche Arten aufzuzählen ist fast unmöglich. Dennoch gibt es einige von ihnen, die besonders häufig in einheimischen Grünanlagen zu finden sind und zu einem großen Problem für diverse Gärtner werden. Zu diesen gehören:
- Blattläuse
- Spinnmilben
- Dickmaulrüssler
- Schnecken
- Ratten
- Raupen
Viele dieser Tiere ernähren sich von den Blättern oder Pflanzensäften der Gewächse Ihres Gartens und sind bei der Auswahl Ihrer Nahrungsquelle nicht wirklich wählerisch. Durch eindeutige Anzeichen dieser Schädlinge im Garten wird es Ihnen gelingen, die vorliegende Gefahr genau zu erkennen und die richtigen Maßnahmen gegen diese Tiere einzuleiten.
Schädlinge im Garten richtig erkennen und sich erfolgreich wehren
Ein genauer Blick auf die geschädigte Pflanze ist unverzichtbar, um zu erkennen, ob ein konkreter Befall des Gewächses vorliegt oder der Feind wie bei Ratten oder Schnecken bereits weitergezogen ist. Kleintiere wie Blattläuse in grün oder braun lassen sich mit bloßem Auge gut erkennen, im Falle von Spinnmilben fallen die dünnen Netze zwischen einzelnen Trieben und Zweigen sofort auf. Der Dickmaulrüssler ist ein vergleichsweise großes Insekt, das mit brauner Farbe und seinen langen Rüssel sofort erkannt werden kann.
Auch die Art der Beschädigung gibt einen Aufschluss darüber, welche Schädlinge im Garten zu finden. In den meisten Fällen werden Sie Bissspuren in den Blättern entdecken, die bei größeren Zahnabdrücken auf Nager wie eine Ratte hinweisen. Kleine und halbrunde Bereiche der Abtrennung sprechen eher für eine Schnecke oder Raupe. Ein Blick unter das Blatt lohnt außerdem, um abgelegte Eier oder Larven diverser Insekten zu erkennen.
Welche Gegenmittel Schädlinge im Garten besonders gut abschrecken
Wenn es sich um einen Befall mit Blattläusen, Spinnmilben & Co. handelt, ist die Isolation der Pflanzen unverzichtbar, um die Schädlinge nicht auf andere Gewächse übergreifen zu lassen. Ein gründliches und regelmäßiges Absprühen der Pflanzen hilft dabei, den direkten Befall abzuschwächen, ansonsten sollte je nach Tierart mit bestimmten Methoden gearbeitet werden. Spinnmilben reagieren beispielsweise empfindlich auf hohe Luftfeuchtigkeit und legen das Einwickeln der Pflanze in eine Plastiktüte über mehrere Tage nahe. Beim Dickmaulrüssler sind vor allem die unterirdischen Eier und Larven ein Problem, die mit Nematoden als Würmer und Fressfeinde zu beseitigen sind.
Für Ratten oder Schnecken lassen sich natürliche oder chemische Köder auslegen, getötete Tiere sollten auf jeden Fall von der Gartenfläche genommen werden. Diese locken ansonsten ihre Artgenossen an und sorgen für einen noch größeren Befall mit Schädlingen. Die natürlichste und beste Methode gegen Schädlinge im Garten ist allerdings, diesen so vielseitig wie möglich zu gestalten. Hierdurch werden Vögel, nützliche Insekten und andere Tiere angelockt, die sich als Fressfeinde ganz von alleine um Ihren vorliegenden Schädlingsbefall kümmern.
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