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Übersicht und Grundlegendes zu witterungsbeständigem Holz

witterungsbeständiges Holz
witterungsbeständiges Holz (Bild: AVNphotolab/istockphoto.com)

Holz als natürliches Material für die Gestaltung von Garten und Terrasse einzusetzen, ist der Wunsch von Millionen Haushalten. Allerdings spricht die Verwitterung des Holzes gegen die Anschaffung, damit nicht schon nach Jahren die Stabilität und Ästhetik des Gartenzauns oder sonstiger Dekorationen leiden. Durch witterungsbeständiges Holz leisten Sie einen Beitrag hiergegen, wobei Sie im Folgenden geeignete Holzsorten sowie die richtige Behandlung für den Schutz vor Verwitterung kennen lernen.

Witterungsbeständiges Holz - welche Arten bieten sich besonders an?
Das Konzept der Witterungsbeständigkeit stößt in Mitteleuropa auf viele skeptische Blicke, da alle bekannten Holzarten der Heimat einer mehr oder weniger schnellen Verwitterung unterliegen. Genau deshalb ist witterungsbeständiges Holz auch in exotischeren Regionen zu suchen, was in ökologischer Hinsicht beim Kauf zur Herausforderung wird. Wichtig ist, dass für das Holz kein natürlicher Regenwald abgeholzt wird, sondern die Holzsorten einer speziell für den Verkauf gedachten Anzucht und Ernte entstammen. Zu den wichtigsten Holzarten, die diesen Ansprüchen genügen und hierzulande für Gartenmöbel und -zäune verkauft werden, gehören:

  • Garapa
  • Ipe
  • Bangkirai

Sämtliche Arten entstammen den tropischen Regionen wie Indonesien oder dem Norden Südamerikas, wo sie über Jahrhunderte hinweg durch tägliche Regenfälle und hohe Luftfeuchtigkeit widerstandsfähig geworden sind. Diesen Vorteil, den ausschließlich witterungsbeständiges Holz bietet, sollten Sie auch für Ihren Garten nutzen.

Sind auch einheimische Arten für witterungsbeständiges Holz geeignet?
Wer nicht gleich zu exotischem Holz greifen möchte, kann sich auch für Holzarten aus gemäßigten Regionen entscheiden. Im Vergleich zu den genannten Tropenhölzern sind diese nicht für alle Zwecke im Garten geeignet, werden je nach Wunsch der Gartengestaltung dennoch zu einer preisbewussten Alternative. Vor allem für Zäune bieten sich europäische Bäume für witterungsbeständiges Holz an, da bei diesen ein stetiger Ablauf der Niederschläge gewährleistet ist. Für eine Holzterrasse oder andere Konstruktionen, bei denen Staunässe droht, sind diese Gehölze weniger geeignet.

Wenn Sie Ihren Zaun mit einem einheimischen Holz witterungsbeständig gestalten möchten, vertrauen Sie auf robuste Nadelbäume. Holz der Douglasie oder Lärche bieten sich besonders an, um wetterfeste Aufbauten aus dem natürlichen Material im eigenen Garten umzusetzen. Der Werterhalt des Holzes ist außerdem nur über viele Jahre hinweg gegeben, wenn Sie witterungsbeständiges Holz in angemessener Weise pflegen.

Mit den richtigen Pflegemaßnahmen Holz noch länger erhalten
Die wichtigste Maßnahme zur Steigerung der Robustheit des Materials ist die Nutzung einer Schutzlasur oder eines Öls. Mit diesem sollten Sie witterungsbeständiges Holz genauso wie andere Holzarten in regelmäßigen Abständen einreiben, wobei Sie entsprechende Spezialprodukte in Ihrem Baumarkt entdecken. Gerade für exotische Gehölze wie Bangkirai wird gesondertes Öl angeboten, mit dem Sie den ohnehin schon witterungsfesten Charakter noch steigern können.

Auch die Reinigung des Holzes hilft dabei, Schmutz und Moos zu entfernen und die Grundlage für eine stärkere Verwitterung zu rauben. Entscheiden Sie sich hierbei allerdings für einen vorsichtige Form der Reinigung, die das Material nicht beschädigt oder strapaziert. Während sich bei vielen Gartenfreunden der Einsatz des Hochdruckreinigers auf Holzterrassen und an Zäunen etabliert hat, nimmt fast jede Holzart hierdurch einen unnötigen Schaden. Halten Sie in jedem Fall ausreichend Abstand zum Holz, wenn Sie mit Hochdruck arbeiten, um keine physischen Schäden am Holz zu provozieren.


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