Was tun gegen kleine Fliegen in Blumenerde?
Viele Gartenfreunde kennen das Problem: Ein frische Sack Blumenerde wurde gekauft, doch schon wenige Tage später zeigen sich kleine Fliegen und Larven im Inneren des Sackes. Solch kleine Fliegen in Blumenerde sind kein schöner Anblick, außerdem können sie als Schädlinge einer Vielzahl von Pflanzen gefährlich werden. Wie Sie sich gegen Fliegen in Blumenerde wehren und ob diese mit einfachen Mitteln zu vertreiben sind, finden Sie im Folgenden heraus.
Welche Fliegen in Blumenerde überhaupt zu finden sind
Natürlich gibt es eine Vielzahl von Insekten, die ihre Eier in Blumenerde oder anderen Erdboden ablegen und hierdurch eine Gefahr für Pflanzen darstellen. Handelt es sich jedoch explizit um kleine und schwarze Fliegen in Blumenerde, sind die Tiere in den meisten Fällen Trauermücken. Die Tiere sind eindeutig von Stubenfliegen und anderen Insekten abzugrenzen, da sie in einer größeren Zahl auftreten und bereits aus einem geschlossenen Sack Blumenerde austreten. Meist wurden die Fliegen in Blumenerde in einem Larvenstadium während der Produktion abgesetzt und haben sich zwischen Lagerung und Verkauf voll entwickeln können.
Kleine Fliegen in Blumenerde ohne Chemie bekämpfen
Die wichtigste Nachricht zuerst: Nur weil Sie Fliegen in Blumenerde entdeckt haben, müssen Sie nicht gleich den ganzen Sack entsorgen. Die Fliegen lassen sich einfach und sogar ohne den Einsatz von Chemikalien entfernen, damit Sie die Erde anschließend noch als gesunden Boden für Ihre Pflanzen nutzen können. Um die kleinen Tiere endgültig aus der Erde zu vertreiben, müssen Sie allerdings etwas Geduld mitbringen, zudem sollten Sie zwischen den folgenden Fällen unterscheiden:
- die Blumenerde befindet sich noch im Sack
- die Erde wurde zum großflächigen Einpflanzen im Außenbereich eingesetzt
- die Blumenerde wurde für Zimmerpflanzen in kleinen Töpfen genutzt
In letzterem Fall ist es empfehlenswert, auf klassische Klebesticker zu vertrauen, die in jedem Fachhandel erhältlich sind und direkt in die Erde hineingesteckt werden. Die Fliegen in Blumenerde umschwirren die Pflanze und bleiben irgendwann an den Stickern kleben. Dies ist zwar kein schöner Anblick, jedoch sehr effektiv und hilft auch dann weiter, wenn Sie die Erde unbemerkt von ihrem Befall schon zum Einpflanzen verwendet haben.
Wie Sie auf einen größeren Befall durch kleine Fliegen in Blumenerde reagieren
Die Trauermücken als kleine Fliegen haben eine vergleichsweise kurze Lebensdauer, so dass lediglich die fortwährende Eiablage der Tiere zu verhindern ist. Sofern die Blumenerde noch nicht eingesetzt wurde, sollte deshalb der Sack fest verschlossen und über mehrere Wochen hinweg an einem kalten Ort gelagert werden. Hierdurch haben die Tiere keine Möglichkeit, sich auszubreiten oder dem Sack zu entfliehen, wodurch die Ausbildung weiterer Generationen der Fliegen in Blumenerde eingeschränkt wird.
Ist die Blumenerde bereits in äußeren Beeten oder großen Pflanztöpfen eingesetzt worden, lohnt sich eine Abdeckung der Blumen mit einem speziellen Vlies aus dem Gartenbaumarkt. Wichtig ist hierbei, dass die einzelnen Pflanzen wirklich nicht verschlossen werden, damit die Fliegen in Blumenerde kein Schlupfloch finden und zum Schädling werden. Sollte es sich je nach Pflanzenart anbieten, kann die Erde auch mit einer aufliegenden, dicken Sandschicht abgedeckt werden. Mit dieser wird erschwert oder verhindert, dass die Fliegen an die Erdoberfläche gelangen und zu einem Pflanzenschädling werden.
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