Wissenswertes zum Kompost umsetzen
Der eigene Komposthaufen im Garten leistet einen wertvollen Beitrag zur Nutzung von Bioabfällen, die im Laufe der Zeit zum frischen Erdboden für Ihren Garten werden. Das regelmäßige Kompost umsetzen kann den Prozess der Umwandlung beschleunigen und ist für viele Gartenfreunde eine unverzichtbarer Handgriff. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie am besten Ihren Kompost umsetzen und in welchen Fällen ein solcher Eingriff in die kompostierende Biomasse gar nicht notwendig wird.
Was wird mit dem Kompost umsetzen überhaupt bezweckt?
Das Prinzip eines Komposthaufens ist einfach erklärt: Bioabfälle werden im Laufe von Wochen und Monaten durch nützliche Gartenhelfer zersetzt und in ihre grundlegenden Bestandteile aufgelöst. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit und Härte von Schalen, Früchten und Gemüsesorten geht dieser Prozess jedoch nicht gleichmäßig vonstatten. Manche Abfälle zersetzen sich sehr schnell und werden zu gesundem Erdboden, während andere deutlich länger benötigen. Durch das Kompost umsetzen sollen die schwer zersetzbaren Inhalte des Komposthaufens wieder in höhere Schichten gebracht werden, um sie von bereits entstandenem Mutterboden im unteren Bereich des Haufens zu trennen. In einem fortgeschrittenen Stadium der Zersetzung lässt sich durch das Kompost umsetzen auch schon frische Erde abtragen und aus dem Haufen heraustrennen.
Wie Sie das Kompost umsetzen einfach fördern können
Neben der Förderung einer gleichmäßigen Zersetzung hilft das Umsetzen des Kompostes auch dabei, Fäulnis zu verhindern und dem Komposthaufen regelmäßig Sauerstoff zuzuführen. Um all diese Zielsetzungen einfach umzusetzen, benötigen Sie lediglich kleine und alltägliche Gartenwerkzeuge, die in jedem Haushalt zu finden sein dürften. Beispielsweise nützlich sind:
- Spaten
- Harke
- großes Küchensieb
Mit den erstgenannten Werkzeugen sind Sie in der Lage, große Mengen an Kompost und Erde mit wenigen Handgriffen umzuwälzen. Hierdurch bringen Sie Sauerstoff in den Komposthaufen und verhindern das Faulen der biologischen Abfälle. Der Einsatz eines Siebes bietet sich an, um sauberen Erdboden von größeren Bioresten zu trennen, die noch länger dem Prozess des Kompostierens ausgesetzt werden sollen. Durch das Sieben trennen Sie feinen Erdboden von noch nicht zersetzten Abfällen und können diese abschließend wieder als oberste Schicht des Komposthaufens auflegen.
Ist das Kompost umsetzen für jeden Gartenbesitzer Pflicht?
Wenn die Außenbedingungen für das Kompostieren optimal sind, lässt sich das Kompost umsetzen komplett einsparen. Hierfür müssen die Bodenbeschaffenheit, die Durchlüftung des Kompostes und das Klima jedoch mitspielen, was in der Praxis nicht überall der Fall ist. Trotzdem lässt sich mit der Auswahl des richtigen Standortes für den Komposthaufen und weiteren Vorkehrungen dafür sorgen, dass das Kompost umsetzen eher selten notwendig wird.
Vor allem durch den richtigen Untergrund lässt sich ein wertvoller Beitrag für die Entwicklung des Kompostes leisten. Dieser sollte keine undurchlässige Fläche darstellen, das Aufrichten auf Betonböden in Terrasse und Garten ist somit ungeeignet. Besser ist das Aufrichten auf echtem Gartenboden, der nicht zu trocken sein sollte und dem Kompost dabei hilft, Sauerstoff, Wasser und weitere Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen. Um Schädlinge des Kompostes wie Ratten abzuwehren, ist das Aufrichten eines Gitters oder eine andere Form der Umrandung zu empfehlen. Ein nicht zu heißes oder feuchtes Klima begünstigt außerdem, dass Sie für gesunden Erdboden nicht zu häufig Ihren Kompost umsetzen müssen.
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