Zierkirsche zum richtigen Zeitpunkt schneiden im eigenen Garten
Die Zierkirsche ist in vielen deutschen Gärten zu finden und begeistert über alle Jahreszeiten hinweg mit einem tollen Anblick. Damit über Jahre hinweg die Schönheit und Kraft des Baumes erhalten bleibt, ist das richtige Zierkirsche schneiden wichtig. Im Folgenden finden Sie heraus, zu welchem Zeitpunkt sich der Schnitt am ehesten anbietet und wie Sie diesen durchführen können, ohne die Pflanze unnötig zu schädigen.
Wissenswertes zum Zierkirsche schneiden im Überblick
Im Vergleich zum einheimischen Kirschen stammt die Zierkirsche aus Japan, vor allem im Frühjahr faszinieren die Blüten dieses besonderen Baumes mit ihrem Rosa, Weiß oder zarten Rot. Die Pflanze benötigt eine umfassende Pflege, zu der auch das Zierkirsche schneiden gehört und der gesunden Weiterentwicklung des Baumes hilft. Hierbei ist das Beschneiden des Baumes der falsche Ausdruck, da es in den meisten Fällen ausschließlich auf ein Ausdünnen des Astwerks ankommt. Das echte Zierkirsche schneiden wird oft erst interessant, wenn der Baum zu sehr wuchert und beispielsweise in das Grundstück des Nachbarn hineinragt.
Zu welcher Jahreszeit sich das Zierkirsche schneiden anbietet
Falls Sie abgestorbene Äste an Ihrer Zierkirsche entdeckt haben, sollten diese unabhängig von der Jahreszeit schnellstmöglich entfernt werden. Ansonsten liegt das Zierkirsche schneiden in den Herbst- und Wintermonaten nahe, da der Baum in dieser Zeit keine Blätter oder Blüten trägt. Vor allem das Schneiden der Baumkrone spielt hierbei die Hauptrolle, damit diese ausreichend Licht erhält und sich weiter entwickeln kann. Bereits mit einem Blick dürfte sich zeigen, welche Äste gut sprießen und welche im Inneren der Krone eher verkümmern, genau hier sollte beim Schneiden angesetzt werden.
Mit welchem Werkzeug das Zierkirsche schneiden erfolgen sollte
Für einen sicheren und präzisen Schnitt reicht im Regelfall die klassische Ast- oder Gartenschere aus. Auch der Kraftaufwand ist beim Schneiden der Zierkirsche überschaubar, da vor allem schmale Äste ausgedünnt werden und ihr Durchmesser mit der Astschere überwunden werden kann. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie dem Stamm oder anderen lebenden Teilen des Baumes nicht aus Versehen einen Schaden zufügen. Mit jeder Schnittwunde hat die Zierkirsche einige Zeit zu kämpfen, benötigt zusätzliche Energie und Nährstoffe und erweist sich nicht zuletzt als anfälliger gegenüber verschiedenen Erkrankungen.
Wie Sie bei einer erkrankten Zierkirsche schneiden
Nicht immer muss es sich um komplett abgestorbene Äste handeln, die den Baum belasten und ein zeitnahes Entfernen nahelegen. In vielen Fällen sind einzelne Äste lediglich erkrankt, was sich durch Verfärbungen der Rinde oder die fehlende Ausprägung von Blüten und Blättern zeigt. Auch hier ist das Zierkirsche schneiden natürlich angebracht, sollte allerdings nicht wie beim Ausdünnen oder Rückschnitt in den kalten Monaten des Jahres erfolgen.
Zur Beseitigung kranker Äste ist der Spätsommer die richtige Jahreszeit. Grund hierfür ist das geringere Risiko, dass Krankheitserreger in die Schnittstellen des Baumes eindringen und sich weiter ausbreiten. Sollten Sie zu einer anderen Jahreszeit die Erkrankung des Baumes erst entdeckt haben und eine schnelle Ausbreitung fürchten, können Sie natürlich auch abweichend vom Spätsommer schneiden. Das Risiko, dass Erreger den Baum in der Folgezeit zusätzlich schwächen und ihm hierbei Nährstoffe entziehen, ist dann allerdings größer und legt zusätzliche Pflegemaßnahmen nahe.
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