Die schönsten Osterbräuche in Deutschland
Ostern ist eines der wichtigsten Feste des Kirchenjahres, wird jedoch auch von weniger religiösen Familien mit Eiersuche und anderen Festivitäten begangen. Osterbräuche in Deutschland gibt es viele, die teilweise eine Geschichte von Jahrhunderten aufweisen oder ausschließlich regional ausgeprägt sind. Im Folgenden lernen Sie die wichtigsten Osterbräuche in Deutschland kennen, mit denen auch Sie möglicherweise das nächste Osterfest etwas anders angehen können.
Osterbräuche in Deutschland - ein Überblick über die wichtigsten Rituale
- Verstecken und Verschenken von Ostereiern
Ostereier sind fast überall in Deutschland bekannt, wobei sie weniger christliche als heidnische Wurzeln besitzen. Vorrangig als Fruchtbarkeitssymbol angesehen, passen Sie zum aufkeimenden Frühling, zumal die Ostertage stets in März oder April liegen. Auch als Zeichen der Ewigkeit und als Symbol für die Geburt wird das Ei traditionell gesehen, was zum Gedanken von Tod und Auferstehung passt. Das Einfärben von Eiern ist in zahlreichen Kulturen von den Ägyptern bis ins russische Zarenreich bekannt, in Europa ist es über das letzte Jahrhundert hinweg vor allem zu einer besonderen Freude und Geste für den Nachwuchs geworden. - Der Osterhase
Auch der Hase symbolisiert die Fruchtbarkeit und passt deshalb perfekt in die Frühlingsmonate hinein. In wenigen antiken Kulturen war der Hase außerdem ein Symbol von Jesus Christus, weshalb sich viele Osterbräuche in Deutschland auf dieses Tier beziehen. Regional gibt es allerdings Unterschiede, vor allem weil dem Hasen die Rolle zugeteilt wird, die Ostereier zu bringen bzw. zu verstecken. Nach dem Volksglauben früherer Jahrhunderte waren es andere Tiere wie Fuchs, Kuckuck oder Hahn, die mit dem Verstrecken der Eier verbunden wurden, über die letzten beiden Jahrhunderte hat sich allerdings der Osterhase im deutschsprachigen Raum in dieser Rolle etabliert. - Das Osterwasser
Das Osterwasser galt über Jahrhunderte hinweg als heilsames Wasser, welches in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag schweigend aus dem Brunnen des Ortes zu holen ist. Noch immer greifen Osterbräuche in Deutschland diese Tradition auf, auch wenn dem Osterwasser längst nicht mehr seine besondere medizinische Rolle zugewiesen wird. Stattdessen greifen Osterbräuche in Deutschland den Brauch eher symbolisch auf, falls sich noch ein Brunnen im Ortskern finden lässt. Dieser wird über die Ostertage hinweg festlich geschmückt, um nicht zuletzt Wasser als wertvolles Lebenselixier zu preisen. - Das Osterfeuer
So viele Osterbräuche in Deutschland auch etabliert sind, ist das Osterfeuer mit das bekannteste Ritual. Auch hier liegen die Wurzeln nicht im Christentum, bereits seit der Antike wird die symbolische Kraft von Feuer geschätzt. Ähnlich wie bei der Tradition der Osterkerze wird das Feuer symbolisch als Licht der Welt gesehen - eine Rolle, die im Christentum auch Jesus zugeschrieben wird. Vor allem in ländlichen Regionen in der Mitte und im Süden Deutschlands ist es bis heute etabliert, Brennbares zu sammeln und am Ostersonntag feierlich zu entzünden. Werden diese Osterbräuche in Deutschland streng christlich begangen, ist das Entzünden mit einem Gottesdienst oder dem dreimaligen Singen des sogenannten ""Lumen Christi"" verbunden. Doch auch ohne diese Einbettung ist es in vielen Regionen hierzulande etabliert, den Winter mit einem großen Feuer endgültig auszutreiben und am Ostersonntag mit der ganzen Familie zu diesem festlichen Ereignis zusammenzukommen.
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