Laminat wischen - so macht man es korrekt

Wenn Sie einen Laminatboden in Ihren Wohn- oder Arbeitsräumen verlegen wollen, werden Sie sich im Vorfeld über die Empfindlichkeit des Materials gegenüber Feuchtigkeit informiert haben. Das Laminat wischen kann deshalb nicht so einfach wie bei Beton- oder Steinböden erfolgen und macht einen adäquaten Einsatz von Wasser, Putzlappen & Co. notwendig. Im Folgenden finden Sie heraus, wie Sie korrekt Ihren Laminat wischen und welche Probleme hierbei auftreten könnten.

Laminat wischen - was ist hierbei überhaupt die Herausforderung?
Auf den ersten Blick ist das Laminat wischen kein großes Problem, beispielsweise muss nicht in einen teuren Spezialreiniger im Fachhandel investiert werden. Je nach Alter und Beschaffenheit des Bodens kommt es jedoch zu Problemen, wenn dieser zu feucht gewischt wird. Das Problem ist auch von anderen Holzböden her bekannt, das Material quillt unter dem Einfluss von Wasser auf und findet beim Trocknen nicht wieder in die alte Form zurück. Dies macht bereits den wichtigsten Tipp rund ums Laminat wischen deutlich: Zu große Wassermengen sollten niemals zum Einsatz kommen, stattdessen ist ausschließlich auf ein nebelfeuchtes Wischen zu vertrauen.

Wie Sie beim Laminat wischen vorgehen sollten
Die Aufbereitung des Putzwassers für einen Laminatboden können Sie wie bei anderen Bodenflächen gestalten. Nehmen Sie einfach einen Eimer Wasser und befüllen diesen mit einfachem Allzweckreiniger. Falls es Spuren und Schlieren auf dem Laminatboden gibt, die nicht so einfach zu entfernen sind, ist ein Schuss Spülmittel bzw. etwas Haushaltsessig die ideale Beigabe zum Putzwasser. Diese helfen beim Ablösen vieler Arten von Verschmutzungen, die ein einfacher Bodenreiniger nicht so einfach losbekommt. Für einen kurzen Moment können Sie zum Schrubben auch etwas mehr Wasser auf der Oberfläche des Laminats einsetzen, sorgen Sie jedoch rechtzeitig für die Aufnahme des Wassers durch ein trockenes Tuch.

Weitere Tipps rund ums Laminat wischen im Überblick

• Der Fachhandel bietet mittlerweile Laminatböden für Feuchträume an, um von der edlen Optik des Bodens auch in Bad und WC profitieren zu können. Diese Böden zeigen sich gegenüber Wasser deutlich widerstandsfähiger, was jedoch nicht als Freibrief für Staunässe und große Pfützen zu verstehen ist. Für den Werterhalt jedes Laminats ist es wichtig, dieses so gut es geht vor Feuchtigkeit zu schützen, unabhängig von der Beschaffenheit des Materials und dessen Eignung für verschiedene Räumlichkeiten.
  
  
• Um die Restfeuchtigkeit vom Boden zu entfernen, müssen Sie nicht mühsam mit einem trockenen Tuch über den Laminat robben. Im Regelfall reicht eine gute Lüftung des Raumes aus, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen und schnell wieder von einer intakten und sauberen Bodenfläche zu profitieren.
  
  
• Für sehr hartnäckige und spezielle Verschmutzungen, beispielsweise Lack oder den Abrieb von Gummi, lohnt sich unter Umständen der Kauf eines Spezialreinigers. Achten Sie bei der Anschaffung darauf, dass es sich tatsächlich um ein für Laminatböden geeignetes Produkt handelt.
  
  
• Um sich viele Mühen beim Laminat wischen zu vereinfachen, denken Sie über eine nachträgliche Versiegeln des Bodens nach. Bei zeitgemäßen Böden, die per Klick-System zusammengesetzt werden, stellen die Ritzen zwischen den einzelnen Bodenelementen das häufigste Problem dar, Staub und Schmutz setzen sich hier einfach hinein. Durch ein Versiegeln des Bodens umgehen Sie das Problem und erleichtern die Putzaktion.