Müll trennen - so geht's richtig!
Deutschland ist im internationalen Vergleich ein Vorreiter in der Trennung von Müll, was einen wesentlichen Beitrag zum Recycling zahlreicher Ausgangsstoffe macht. Damit dieses Prinzip funktionieren kann, ist das korrekte Müll trennen entscheidend, viele Bundesbürger sind sich hierbei jedoch unsicher. Mit den folgenden Erklärungen fahren, wie Sie Ihren Müll richtig trennen und welche Mülltonnen und -säcke die passende Wahl für verschiedene Abfallstoffe darstellen.
Müll richtig trennen - nach einem einfachen und klaren Prinzip
Beim Müll trennen fühlen sich manche Personen überfordert, da es eine Vielzahl von Unterscheidungen gibt. Dabei sind diese nicht schwierig zu beherrschen, wenn ein genauer Blick auf den jeweiligen Abfall geworfen und sich die richtigen Fragen gestellt werden. Hierdurch zeigt sich schnell, ob beim Müll trennen eine besondere Tonne oder ein Container aufzusuchen sind bzw. der Müll ganz normal in die Restmülltonne eingeworfen werden darf. Die folgenden Merkmale werden Ihnen beim Müll trennen helfen und die Sortierung spürbar vereinfachen:
- Glas: Handelt es sich beim Abfall um Flaschen oder Gläser ohne weitere Materialien, gehören diese in den Glascontainer. Hierbei ist die Auftrennung zwischen Braunglas, Grünglas und nicht eingefärbtem Glas üblich. Verschlüsse oder Metalldeckel sind vor dem Einwerfen in den Container zu entfernen, diese lassen sich gesondert als Metall sammeln.
- Papier: Ähnlich einfach wie Glas ist auch Papier beim Müll trennen zu behandeln, neben der blauen Papiertonne vor der Haustüre gibt es in vielen deutschen Regionen spezielle Sammelcontainer. Wichtig ist hierbei lediglich, dass das Papier nicht organisch beschmutzt ist, beispielsweise bei Windeln oder als Einwickelpapier von Fisch oder Gemüse. In diesem Fall ist das beschmutzte Papier über den Hausmüll zu entsorgen, da es nicht ohnehin Weiteres recyclet werden kann.
- Metall: Ob Verschlüsse von Flaschen und Gläsern, Konservendosen oder Draht - handelt es sich um einen reinen Abfall aus Metall, gehört dieser in die entsprechenden Container. Je nach Haushalt fällt das Müll trennen wieder leicht, da die Gemeinde eine entsprechende Abholung vor der Haustüre anbietet. Ansonsten dürften sich Container im Stadtgebiet finden lassen, in denen sogar kleine Elektro- und Haushaltsgeräte aus Metall ihren Platz finden.
- Biomüll: Wer einen Komposthaufen besitzt, wird die Entsorgung von Biomüll über diesen bereits kennen. Reste von Obst und Gemüse können hier ebenso entsorgt werden wie alte Taschentücher, Teebeutel oder Gartenabfälle. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, im eigenen Garten selbst zu kompostieren, ist seit 2015 in ganz Deutschland die Sammlung von Biomüll über eine braune Tonne vorgesehen.
- Verwertbarer Restmüll: Das Müll richtig trennen mit Hilfe des gelben Sackes als verwertbarer Restmüll ist besonders einfach. Beim Müll trennen von Verpackungen müssen Sie lediglich darauf achten, ob der Artikel den Grünen Punkt trägt. Ist dies der Fall, wird das Einführen in den gelben Sack niemals eine falsche Entscheidung darstellen.
- Verbleibender Restmüll: Abfälle, die nicht zu den oben genannten Kategorien passen und keine Gift- oder Gefahrenstoffe darstellen, sind echter Restmüll. Dieser bleibt beim Müll trennen übrig und ist wie gewohnt in die einfache Abfalltonne eines jeden Haushalts zu werfen. Es ist nicht schlimm, wenn gelegentlich falsche und noch verwertbare Dinge in der grauen Tonne landen, der Vermieter kann dies jedoch anmeckern.
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