Schwarze Tonne - Das darf rein!
Die schwarze Tonne ist in jedem deutschen Haushalt zu finden und war über Jahrzehnte hinweg der Ort, an dem sämtlicher Abfall für die wöchentliche Müllabfuhr gesammelt wurde. Die Mülltrennung in Deutschland hat dazu geführt, dass für viele verwertbare Rohstoffe eine gesonderte Sammlung stattfindet, so dass schwarze Tonnen mit immer weniger Unrat befüllt werden sollen. Die folgenden Informationen sollen jede Unsicherheit entfernen und Ihnen aufzeigen, was weiterhin in die schwarze Tonne hineingehört.
Nach welchen Kriterien Sie Ihre schwarze Tonne füllen sollten
Mülltrennung in verschiedenen Tonnen dient im wesentlichen der Sammlung von wiederverwertbaren Rohstoffen. Zahlreiche Materialien lassen sich recyclen und sind deshalb nicht für die schwarze Tonne bestimmt, in der nicht mehr verwertbarer Hausmüll gesammelt wird. Bevor die Tonne mit bestimmtem Abfall befüllt wird, sollten Sie sich deshalb fragen, ob das Material eventuell noch einem anderen Zweck zugeführt werden kann. Hierneben ist auch der Zustand des Materials entscheidend, gerade bei Papier ist nicht jede Variante für den Altpapiercontainer geeignet.
Recyclebare Rohstoffe, die nicht in der schwarzen Tonne landen sollten
Für viele Materialien findet eine Sondersammlung über Mülltonnen am Haus oder zentrale Container in Städten und Gemeinden statt. Die wichtigste Abfälle, die so gesammelt werden und nicht in die schwarze Tonne gehören, sind:
- Glas: Jede Form von Glasflaschen in allen Farben und Formen ist dem Altgas zuzuführen und nicht in die schwarze Tonne zu werfen. Vor dem Einwurf in den Container sollten Sie die Gläser kurz mit Wasser durchspülen.
- Metall: Ob Kupfer, Aluminium oder Eisen - sämtliche Metalle werden in der industriellen Produktion dringend benötigt und sind deshalb nicht über schwarze Tonnen zu entsorgen.
- Papier: Altpapier wird ebenfalls gesondert gesammelt, allerdings sollte dieses nur über den Container entsorgt werden, wenn es in einem unversehrten Zustand ist. Sobald eine organische Verunreinigung vorliegt, beispielsweise bei Windeln oder nach dem Kontakt mit Obst und Gemüse, ist der Altpapiercontainer nicht mehr für die Entsorgung geeignet.
- Biomüll: Spätestens ab dem Jahresbeginn 2015 sind alle deutschen Haushalte dazu angehalten, biologische Abfälle über eine gesonderte Tonne zu entsorgen. Diese wurden in manchen Landstrichen bislang über die schwarze Tonne weggeworfen, zukünftig sollte dies allerdings nicht mehr der Fall sein.
- Sondermüll: Dies versteht sich von selbst - Gefahrenstoffe und Chemikalien sind auf eine professionelle Entsorgung angewiesen und nicht einfach über den Hausmüll fortzuwerfen.
Welche Abfälle bleiben dann noch für die schwarze Tonne übrig?
Die oben erwähnten Müllarten scheinen den gesamten Bereich der Entsorgung abzudecken, zumal Artikel mit dem Grünen Punkt noch gesondert über den gelben Sack gesammelt werden. Für die schwarze Tonne bleiben alle Reste übrig, die nicht in die genannten Kategorien hineinfallen. Hierzu gehören vorrangig Plastikabfälle, die nicht über einen Grünen Punkt verfügen, z. B. Folie und vergleichbare Verpackungen. Auch Taschentücher und andere beschmutzte Materialien finden in der schwarzen Tonne ihren Platz. Von der Zahnbürste über Spielwaren bis zu alten Pfannen oder Tassen gibt es weitere Artikel, die Sie ausschließlich über die schwarze Tonne entsorgen sollten. Sollte Zweifel für die Verwertbarkeit bestehen, ist es natürlich nicht verboten, weitere Abfälle hier einzuwerfen, allerdings sollte dies im Sinne der Umwelt nicht zu einer Gewohnheit werden.
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