Was tun bei Motten im Haus?

Motten gehören zu den unliebsamen Gästen in jedem Haushalt, die sich gerne in der Dunkelheit von Kleiderschränken oder Speisekammern einnisten und deren Larven für Schäden an Textilien aller Art sorgen. Wer Motten im Haus hat, möchte die kleinen Tiere möglichst schnell loswerden. Hierbei muss nicht gleich zur chemischen Keule gegriffen werden, bereits mit bekannten Hausmitteln funktioniert eine effektive Bekämpfung der geflügelten Tiere.

Welche Probleme Motten im Haus mit sich bringen
Bei Motten wird vorrangig an ausgewachsene Nachtfalter gedacht, die sich eher selten in Wohnräume oder den Kleiderschrank verirren. Allerdings gibt es viele Unterarten, beispielsweise Kleider- oder Lebensmittelmotten, die zu einem ernsten Problem in jedem Haushalt werden können. Vor allem die Larven des Tieres im noch nicht ausgewachsenen Stadium sind bei der Suche nach Nahrung nicht sehr wählerisch, Nahrungsmittel aller Art fallen ihnen ebenso wie Kleidung zum Opfer. Und wenn es sich hierbei um einen kostbaren Anzug oder ein hochwertiges Kleid handelt, sind Motten im Haus für echte finanzielle Schäden verantwortlich. Bevor es zu einer restlosen Beseitigung des Tieres kommen kann, müssen deshalb die Nistplätze der Tiere aufgespürt und vernichtet werden.

Wo sich Motten im Haus bevorzugt verstecken
Vor allem lassen sich Motten und ihre Larven dort finden, wo nur selten ein Mensch und das Sonnenlicht hinkommen. Spalten und Ritzen im Mauerwerk, zwischen Regalen und Schränken oder in Polstermöbeln sind ein beliebter Nistplatz der Tiere. Wer einen bestimmten Raum mit einem größeren Mottenbefall verdächtigt, sollte die einzelnen Möbelstücke in Ruhe unter die Lupe nehmen. Schneller als gedacht zeigt sich die Eiablage oder kleine Kokons, die den Übergang von der Larve zur geflügelten Motte darstellen. Ein effektives und beliebtes Mittel gegen diese Nistbereiche ist der Einsatz eines Föns oder Heizstrahlers, um die entstehenden Motten im Haus sofort abzutöten.

Wie lassen sich Motten von Kleidung & Co. fernhalten
Der Fachhandel bietet diverse Produkte gegen Motten im Haus an, Klebefallen und ähnlich martialische Lösungen stellen dabei die Tötung der Tiere in den Vordergrund. Diese Entscheidung kann richtig sein, wenn ein intensiver Befall von Kleidungsstücken oder Nahrungsmitteln vorliegt. In anderen Fällen ist es sinnvoll, auf bewährte Hausmittel zu greifen und die Tiere vom Kleiderschrank oder dem Speiselager fernzuhalten. Vor allem Lavendel wird frisch aufgehangen oder in getrockneter Weise von Kleidermotten gemieden, den dezenten Duft dürften die meisten Menschen noch aus dem Kleiderschrank der Großeltern kennen. Wer als Mensch diesen Duft nicht mag und trotzdem Motten im Haus vertreiben möchte, findet andere Duftmischungen im Fachhandel, beispielsweise auf Basis von Zitrusfrüchten.

Motten im Haus - ist das eigentlich gefährlich?
Für die meisten Menschen sind ein oder mehrere ausgewachsene Motten störend, wenn diese um die Deckenlampe kreisen. Eine direkt Gefahr geht dabei nicht von ihnen aus, allerdings sind manche Menschen auf Ausscheidungen von Motten allergisch und zeigen kaum abschätzbare, körperliche Reaktionen. Sollte eine solche Allergie nicht abgeklärt worden sein und wurden Lebensmittel mit den Eiern der Motten kontaminiert, sind diese unverzüglich zu entsorgen. Auch aus hygienischen Gründen werden die befallenen Lebensmittel nicht mehr appetitlich wirken, der Verzehr einzelner Mottenlarven oder Eier ist für einen Menschen ohne explizite Allergie jedoch unbedenklich.