Wie und warum Regenwasser sammeln?

Auch wenn Regenwetter nicht an allen Tagen für Begeisterung sorgt, ist Regenwasser eine natürliche Ressource mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Über große Gartenflächen oder Tonnen an der Regenrinne lässt sich Regenwasser sammeln ein Beitrag für die Umwelt leisten. Wird das Wasser anschließend durchdacht eingesetzt, lässt sich sogar bares Geld einsparen, da kein kostbares Trinkwasser aus der Leitung verschwendet werden muss.

Wofür sich das Regenwasser sammeln lohnt
Wasser ist ein unverzichtbares Lebensmittel und kommt in diversen Bereichen zum Einsatz, in den meisten Fällen als teuer zu bezahlendes Leitungswasser. Wer über einen großen Garten verfügt und diesen regelmäßig gießen muss, wird jährlich einige Kubikmeter zusätzlich an Wasser verbrauchen und diese von den Stadtwerken oder dem Vermieter abgerechnet bekommen. Um sich diese Kosten zu ersparen, lohnt das Regenwasser sammeln, zumal die Lagerung in einer Regentonne im Außenbereich direkt im Umfeld des Gartens stattfindet.

Doch auch im Haus kommt täglich teures Trinkwasser zum Einsatz, wo Regenwasser bereits ausreichen würde. Die Klospülung stellt das beste Beispiel dar, bei der in unzähligen Haushalten und Unternehmen täglich Hunderte von Litern direkt wieder in die Kanalisation gespült werden. Das Sparpotenzial im Sanitärbereich wird unterschätzt und die Installation eines Fängers für Regenwasser, der explizit für die Klospülung genutzt wird, ist weder aufwändig noch teuer.

Die Vorteile beim Regenwasser sammeln erkennen und handeln
Leider verbinden viele Menschen mit Regenwasser etwas Schmutziges und deshalb weniger Nützliches. Auch wenn Wasser als Niederschlag qualitativ nicht mit sauberem Trinkwasser zu vergleichen ist, weist es immense Vorteile auf. Zu den wichtigsten gehören:

• sehr geringer Härtegrad
• natürlicher Wasser- und Nährstoffspender für alle Pflanzen
• ökologisch sinnvoller Einsatz

In einer Zeit, in der das Umweltbewusstsein fast aller Bundesbürger ebenso steigt wie die Nebenkosten, stellt das Regenwasser sammeln also gleich in mehrfacher Hinsicht eine lohnenswerte Alternative dar. Im Fachhandel werden verschiedene Lösungen zum Auffangen des Wassers angeboten, die je nach Art und Größe des Grundstücks auszuwählen sind und bei deren Nutzung es einiges zu bedenken gilt.

Regentonne & Co. - die besten Möglichkeiten zum Regenwasser sammeln
Wer einfach und ohne große Mühen Regenwasser sammeln möchte, sollte sich zum Aufstellen einer Tonne im Garten bzw. an der Regenrinne entscheiden. In jedem Baumarkt und vielen Onlineshops für Haus und Garten lassen sich Tonnen mit unterschiedlichen Fassungsvermögen finden, um den eigenen Bedürfnissen zu entsprechen. Im Vorfeld lohnt sich die Überlegung, wie viele Regentage in der eigenen Wohnregion überhaupt üblich sind und wie viele Liter sich hierbei über die Zuleitung der Regenrinnen sammeln lassen.

Beim Kauf der Tonne sollte auf TÜV-geprüfte Qualität geachtet werden, um von höchster Witterungsbeständigkeit zu profitieren und keine umweltschädlichen Kunststoffe als Material der Regentonne fürchten zu müssen. Grundsätzlich bietet sich neben diesen Tonnen jedes andere Behältnis zum Sammeln von Gießwasser an, allerdings sollte dieses nach der Regenschauer abgedeckt werden. Kommt es schließlich wieder zum Sonnenschein und einer Erwärmung von Tonnen und Schüsseln, droht das gesammelte Wasser zu verdampfen. Für die Nutzung im WC-Spülkasten muss das Regenwasser sammeln anders erfolgen, hier sind spezielle Zuleitungen über die Regenrinne notwendig. Die meisten Lösungen vertrauen auf einen Sammelbehälter, der auf dem Dachboden oberhalb der Toilette installiert wird.