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Notfall: Wasser im Keller - 10 Punkte Plan

Wasser im Keller
Wasser im Keller (Bild: sorcerer44/istockphoto.com)

Ob Rohrbruch oder als Folge zu starker Niederschläge - Wasser im Keller ist leider kein seltenes Ereignis und betrifft jährlich Tausende von Bundesbürger. Wenn dies zum ersten Mal im Leben passiert, sind viele Menschen überfordert und wissen nicht, wie Sie richtig mit der Situation umgehen. Der folgende 10-Punkte-Plan soll Ihnen weiterhelfen, sich bei Wasser im Keller korrekt zu verhalten und die Situation zu meistern.

 

Wasser im Keller - mit diesem Plan behalten Sie die Ruhe!

  1. Prüfen Sie nach, wodurch Wasser im Keller entsteht und ob dieses weiterhin eindringt. Sollte es sich um einen hausinternen Rohrbruch handeln, drehen Sie das Ventil der Hauptwasserleitung zu, das sich in den meisten Haushalten ebenfalls im Keller befindet.

  2. Für plötzliches Wasser im Keller werden kaum Sandsäcke und ähnliche Hilfsmittel bereitstehen, mit denen eine Barrikade für das weitere Eindringen von Außen aufgebaut werden kann. Versuchen Sie dennoch zu erkennen, durch welche Ritzen des Hauses Wasser in den Keller gelangt und versuchen Sie, mit Füllmaterialien und Hindernissen gegen dieses vorzugehen.

  3. Viele Keller in modernen Wohnhäusern verfügen über einen Schacht zum Einsatz einer Tauchpumpe, die möglicherweise zum Inventar des Hauses gehört. Bringen Sie diese so schnell wie möglich zum Einsatz.

  4. Sollte die Tauchpumpe fehlen und das Problem liegt an einem internen Rohrbruch, vertrauen Sie alleine auf die klassischen Abflüsse in Ihrem Keller. Beschleunigen Sie den Ablauf des Wassers, indem Sie dieses mit Eimern und Schüsseln in die Kanalisation nach draußen bringen.

  5. Falls Sie merken, dass sich die Wassermengen nicht von Ihnen alleine beherrschen lassen, ist ein Anruf bei der Feuerwehr unumgänglich. Denken Sie daran, dass bei Hochwasserschäden durch über das Ufer tretende Flüsse oder starke Niederschläge zahlreiche Haushalte betroffen sind und die Hilfe nicht sofort eintreffen dürfte.

  6. Bitten Sie Freunde und Nachbarn um Mithilfe. Um das Mauerwerk des Hauses vor zu großen Feuchtigkeitsschäden zu schützen und die Instabilität des gesamten Gebäudes zu riskieren, ist ein schnelles Handeln unerlässlich. Mit Sicherheit werden Sie fleißige Helfer aus Ihrem Umfeld unterstützen.

  7. Haben Sie zusammen bzw. mit Unterstützung der Feuerwehr das Wasser im Keller unter Kontrolle, beginnen Sie mit den Aufräumarbeiten. Sämtliches Mobiliar und alle weiteren Objekte sollten Sie in den Garten, die Wohnung oder einen anderen trockenen Ort bringen.

  8. Sorgen Sie so schnell es geht für ein Austrocknen der Kellerräume. Sobald das Wasser im Keller komplett beseitigt wurde, setzen Sie zu diesem Zweck einen Bautrockner ein, der von manchen Baumärkten sogar verliehen wird. Mit einer elektrischen betriebenen Standheizung bringen Sie ergänzend zusätzliche Wärme ins Kellergeschoss.

  9. Nehmen Sie eine regelmäßige Messung des Feuchtigkeitsgehaltes in Ihrem Keller vor. Gerade bei Estrichböden ist es schwierig, die Nässe komplett aus dem Boden zu ziehen, eventuell muss bei einer fortwährenden Belastung durch Feuchtigkeit ein Fachbetrieb zu Rate gezogen werden.

  10. Ist das Wasser im Keller ebenso wie die Restfeuchtigkeit komplett beseitigt, nehmen Sie eine gewissenhafte Überprüfung des Mauerwerks vor. In den meisten Fällen lassen sich umfangreiche Sanierungsarbeiten nicht verhindern, die Aufbesserung des Mauerwerks und neuer Putz können bei kleineren Schäden jedoch schon ausreichen und helfen, größere Ausgaben zu vermeiden.

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