Schimmel im Keller: Die richtige Vorgehensweise
Millionen Keller hierzulande sind nicht optimal gedämmt oder beheizt, so dass Feuchtigkeit in sie eindringt und zur Ursache einer Schimmelbildung wird. Auch wenn sich in vielen Fällen eine grundlegende Sanierung nicht verhindern lässt, muss Schimmel im Keller nicht gleich große Mühen und Unkosten mit sich bringen. Die folgende Vorgehensweise soll Ihnen aufzeigen, wie Sie sich bei Schimmel im Keller richtig verhalten und den Wert Ihrer Bausubstanz erhalten.
Schimmel im Keller - welche Ursachen üblich sind
Im Regelfall lässt sich die Schimmelbildung an den Kellerwänden auf zwei Ursachen zurückführen, wobei in beiden Fällen Feuchtigkeit das Problem ist. Im ersten Fall lässt sich ein konkreter Auslöser für den Schimmelbefall ausmachen, beispielsweise ein Rohrbruch oder die Überschwemmung durch eine Waschmaschine im Obergeschoss. Sollte dies gegeben sein, ist eine grundlegende Sanierung der betroffenen Mauerbereiche die richtige Wahl, ohne um das Mauerwerk des gesamten Raumes fürchten zu müssen. Die andere Ursache ist ein ungünstiges Klima in den Kellerräumen, das durch ein Auskühlen der Kellermauern und zu hohe Luftfeuchtigkeit entsteht. In diesem Fall ist über grundlegende Änderungen wie eine neue Dämmung oder Heiztechnik nachzudenken, damit Schimmel im Keller nicht zum dauerhaften Problem wird.
Der Schimmelbefall im Keller wurde erkannt - was tun?
Wird Schimmel im Keller entdeckt, ist zunächst ein genauer Blick auf die betroffenen Wandbereiche unverzichtbar. Ein häufiger Grund für die Schimmelbildung ist ein undichtes Mauerwerk, über Jahre und Jahrzehnte können sich kleine Spalten oder Löcher gebildet haben. Ein ordentliches Verschließen solcher Fugen und das anschließende Verputzen und Lackieren mit einer Schimmelschutzfarbe ist hier der beste Weg. Sollte nicht erkennbar sein, durch welche Ritzen im Mauerwerk Feuchtigkeit dauerhaft eindringen kann, wird das generelle Raumklima das Problem darstellen. Sollte der Einbau einer Heizung in die Kellerräume nicht gewünscht oder möglich sein, hilft nur die richtige Lüftungstaktik.
Wie Sie bei Schimmel im Keller korrekt lüften
Nicht jede Art und Häufigkeit beim Lüften hilft dabei, die Feuchtigkeit aus den Räumen zu vertreiben und das Risiko von Schimmel im Keller zu reduzieren. Wichtig ist zu erkennen, dass Feuchtigkeit nur über die Raumluft nach außen getragen werden kann, die sich aus thermischen Gründen stets von warm nach kalt bewegt. Genau deshalb sollten die Kellerräume ausschließlich dann gelüftet werden, wenn die Außentemperatur unterhalb der Kellertemperatur liegt. Zwischen Herbst und Frühjahr stellt dies kein Problem dar, in den Sommermonaten sollte die Lüftungsperiode auf die Nachtstunden verlegt werden. Außerdem ist die Dichtigkeit Ihrer Kellerfenster zu überprüfen, um keinen unerwünschten Luftstrom bei zu hohen Außentemperaturen zu erleiden.
Das Mauerwerk Ihres Kellers richtig aufbessern
Hat sich erst einmal der Schimmel im Keller angesiedelt und größere Wandbereiche eingenommen, kommen Sie um die Mühen einer umfassenden Sanierung nicht herum. Ein Schutzanstrich von innen und außen ist unverzichtbar, das Entfernen der betroffenen Wandpartie mit einer anschließenden Neulackierung ist ebenfalls empfehlenswert. Ein gesonderter Blick sollte auf den Übergang zwischen Kellerräumen und Erdboden geworfen werden, häufig liegen hier die Schwachpunkte des Mauerwerks in Form von Spalten und Löchern versteckt. Liegt ein großflächiger Befall vor und die Bausubstanz hat ernsthaften Schaden genommen, ist die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb für eine sachgemäße Sanierung anzuraten.
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