All in one – in der Küche 2.0
24. Januar 2015 - 14:07 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Mein Dampfgarer, meine Mikrowelle, mein Ofen ... Erinnern Sie sich noch an die Werbung, bei der zwei Freunde mit Fotos von Haus, Auto und Freundin um die Wette angaben? Nicht nur diese Werbung ist längst vom Bildschirm verschwunden, sondern auch der Trend zu vielen Einzelteilen – zumindest in der Küche 2.0 heißt es eher „all-in-one“ statt „alles einzeln“.
Das beweisen die neuen Multifunktionsgeräte wie der 3-in-1-Ofen, der nicht nur Backofen ist, sondern auch Mikrowelle und Dampfgarer. Ein weiterer Markenfabrikant setzt noch einen drauf und schafft das Quartett: Neben Backofen, Mikrowelle und Dampfgarerer reiht sich nun auch noch der Grill. Küche 2.0. eben. Und dazu passt auch ein Häppchen mehr Komfort, denn die neuen All-in-one-Geräte sparen nicht nur Platz, sondern sind auch noch „smart“ – so wie sich das heute eben gehört.
Der Dampfbackofen 2.0 wäscht sich nämlich selber – und das nicht mit einem Brennprogramm, sondern wahrlich mit einem Sintflut artigen Regenguss, der sich im Inneren ergießt – und vielleicht zu einer breiteren Nutzung verlockt, denn sind wir mal ehrlich: Keiner schrubbt gerne den Ofen. Und auch dem Sicherheitsaspekt wurde bei den neuen Öfen Rechnung getragen: Per „Slide & Hide“ lässt sich nämlich die heiße Ofentür einfach in einen Spalt versenken – und die Angst, verbrannte Finger unter heißes Wasser halten zu müssen, schwindet.
Mit der Küche 2.0 zu mehr gemeinsamen Mahlzeiten?
Der Clou ist natürlich wieder Technik pur: Eine Kamera im Kühlschrank ist das Versprechen für 2015. Praktisch, denn so kann man vergleichsweise einfach den Blick in den Kühlschrank wagen – und weiß auch unterwegs und ganz ohne zerknüllten Einkaufszettel, was nach der Arbeit noch zu besorgen ist.
So bleibt zu hoffen, dass sich mit der neuen Technik vielleicht auf das Essverhalten in Familien wieder ändert. Schließlich hat eine US-amerikanische Studie erst kürzlich verkündet: Das gemeinsame Essen verliert immer stärker an Wert – und wer weniger oft zum Essen zusammenkommt, ist – so die Studie – sogar anfälliger für Mobbingattacken.
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