Bahn frei für Mini-KWK in Privathaushalten

Vor einigen Jahren noch war es undenkbar, die großen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung in ein Privathaus zu befördern. Doch die Entwicklungen sind derart schnell vorangeschritten, dass sogenannte Mini-KWK nicht nur in punkto Größe in ein normales Wohnhaus passen, sondern sogar noch finanziell gefördert werden. Der Vorteil einer solchen Anlage liegt nämlich in der parallelen Produktion von Wärme und Strom – und das auf klimaschonende Art und Weise.

Wie das funktioniert? Mittels eines Verbrennungsmotors. Dort produzieren Generatoren Strom. Die dadurch entstehende Abwärme kann zur Beheizung des Wohnraums verwendet werden. Wann sich eine Anschaffung lohnt, können Energieberater ganz neu errechnen. Als Faustformel jedoch gilt: 4.000 Stunden pro Jahr sollte die Anlage schon in Betrieb sein.

Mini-KWK werden stärker gefördert
Mini-KWK sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimawende und um den Meilenstein zu erreichen – bis 2020 25 Prozent des Stroms per KWK zu produzieren – ist der Einsatz von Mini-KWK im privat genutzten Wohnhaus essentiell wichtig. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hat daher zu Beginn des Jahres 2015 mehr Fördergelder bereitgestellt und auch die Voraussetzungen, um Fördergelder zu bekommen, sind attraktiver geworden: Der Speicher muss nun keine 70 Liter pro Kilowatt elektrische Leistung aufweisen, sondern nur noch 60.

Hinzu kommen regionale Förderprogramme auf Bundeslandebene. Und auch Berlin diskutiert über ein neues Förderprogramm, quasi ein neu aufgelegtes Umweltentlastungsproramm II. BENE soll es heißen, was die Abkürzung für „ Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung“ ist. Weitere Informationen dazu wurden seitens der Politik für Mai in Aussicht gestellt.