Betongold: Immobilien sind nach wie vor eine begehrte Geldanlage

Viele Einzelfaktoren führen zu der Tatsache, dass der Besitz einer eigenen Immobilie immer noch das erklärte Ziel vieler Deutscher ist. Die Universität Regensburg hat den Immobilienmarkt etwas näher unter die Lupe genommen und in einer Studie die Trends in punkto Betongold beleuchtet. Der Ausblick zeigt: Der große Bedarf an Wohnungen sowie günstige Finanzierungsmöglichkeiten versprechen auch für 2015 ein Jahr, in dem auf Betongold gesetzt wird.

Die geringen Zinssätze sparen nämlich bares Geld. So muss man aktuell für einen Kredit in Höhe von 200.000 Euro rund 2.000 Euro weniger berappen, als noch vor einigen Jahren. Doch warum ist die eigene Immobilie nach wie vor der Wunsch vieler Deutscher – unabhängig von der günstigen Finanzierungssituation? Offensichtlich ist das Vertrauen in Betongold doch stärker, als in Aktien und andere Wertpapiere, die oft nur schwer zu durchblicken sind. Und natürlich ist schlichtweg der Bedarf an Wohnraum – nicht zuletzt aufgrund der Einwanderer – groß.

Rechnet sich der Wunsch nach Betongold wirklich?
Doch bei allem Positiven rund ums Betongold, hat auch diese Entwicklung eine andere Seite der Medaille: Seit 2008 steigen die Preise für Immobilien unaufhörlich – und zwar im Schnitt über fünf Prozent pro Jahr. In Anbetracht dessen relativiert sich der Finanzierungsvorteil zwar – allerdings bleibt die Wohnraumnot – und die Tatsache, dass viele Menschen den Wunsch hegen, ihre Ersparnisse in Betongold umzusetzen. Bemerkenswert ist auch, dass längst nicht mehr die Großstädte auf den höchsten Plätzen der Immobilienpreisrankings zu finden sind – sondern immer öfter auch kleinere Städte, die durch weiche Standortfaktoren wie Familienfreundlichkeit und Co. punkten.

Tipp: Wer nach Betongold strebt, sollte in jedem Fall das Ziel haben, die Immobilie anschließend selbst zu bewohnen. Als clevere Geldanlage sind Mietobjekte längst out, denn die Mietrenditen sind in einem großen Tief versunken – auch wenn es sich für die meisten Mieter anfühlt, als seien die Mietpreise horrend.