Das Fracking-Gesetz wird heiß diskutiert
08. Mai 2015 - 09:47 Uhr // Nachrichten von Steffi Brand
Brauchen wir fossile Energiequellen - ja oder nein? Das wird aktuell heiß diskutiert. Dabei rankt sich die Diskussion in erster Linie um das von der SPD eingebrachte Gasförderungsgesetz, das Fracking-Gesetz. Doch was steckt dahinter?
Wortwegweiser: Fracking-Gesetz
Fracking ist eine unkonventionelle Art der Gasförderung, bei dem Verfahren Gestein in der Tiefe der Erde aufgebrochen wird, um dort eingelagertes Gas freizusetzen. Bei diesem Vorgang wird ein Sand-Chemikalien-Wasser-Gemisch in den Boden gepresst. Kritiker sind gegen das Verfahren und auch gegen das Fracking-Gesetz, dass die unkonventionelle Gasförderung ermöglichen und sogar in einigen Jahren kommerziell fördern würde. Die Gefahr sehen sie in Umweltschäden und einer Grundwasserverschmutzung.
Streit um das Fracking-Gesetz
Meinungen zum Fracking-Gesetz gibt es im Bundestag so einige. Der Plan ist, die umstrittene Fracking-Technologie 2016 einzuführen, wenn auch unter strengen Regeln. Eine kommerzielle Nutzung sei ab 2019 denkbar. Befürworter versprechen sich eine Deckung der Versorgung für gute zehn Jahre. Kritik kommt seitens der Linken und der Grünen. Sie sehen in der Fracking-Technologie eine Gefahr für Natur und Mensch.
Seitens der SPD gibt man sich diplomatisch. Umweltministerin Barbara Hendricks will die Technik nicht pauschal verbieten, sondern fordert im Bundestag eine wissenschaftliche Grundlage. Der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) hingegen fordert eine Entschärfung des Fracking-Gesetzes in punkto Ausschlussgebiete, Fracking-Technologie und Prüfungsanforderungen.
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