Das Google Auto dreht seine Kreise: Wie lange fahren wir noch selbst?
26. Dezember 2014 - 14:02 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Ab 2015 soll es auf kalifornischen Straßen cruisen – das Google Auto. Und obgleich es aussieht wie ein Spielzeug, das zum Leben erweckt wurde, steckt hinter der Fassade richtig viel technisches Know-how. Der Grund ist Justitia geschuldet, denn schließlich muss das Fahrzeug straßentauglich sein, um außerhalb von geheimen Teststrecken fahren zu dürfen. Dort kann es dann mit immerhin 40 Stundenkilometern fahren – ganz ohne von Menschenhand gelenkt zu werden.
Ganz so neu ist das aktuelle Modell im Übrigen nicht, denn es erinnert stark an den Prototypen aus dem Frühjahr diesen Jahres. Nur sind mittlerweile echte Scheinwerfer installiert – statt der aufgeklebten Variante. Zudem ist neben dem Fahrwerk auch das Computersystem verbessert worden. Der Traum vom Google Auto ohne Pedale und Lenkrad wird indes schwer zu verwirklichen sein, denn hier besagt die Gesetzgebung, dass auch in selbst fahrenden Autos jederzeit ein Mensch das lenkende Ruder übernehmen können muss.
Ganz so straßentauglich ist das Google Auto auch noch nicht – oder besser gesagt ist das Gefährt, dass rein mittels Computertechnik gelenkt wird – ein wahres „Schönwetter-Auto“, denn laut Hersteller mag es Regen überhaupt nicht. Vielleicht liegt auch darin der Grund des Internetriesen, nun nach einem Automobilhersteller zu suchen, der bei der Weiterentwicklung des Google Autos mit Know-how für alle Wetterlagen zur Seite steht. Getestet wurde in den letzten Jahren übrigens in Fahrzeugen der Marken Toyota und Lexus. Doch wenn erst der passende Partner für die Herstellung des wahren Google Autos gefunden ist, ist der Weg zum selbst fahrenden Auto wahrscheinlich nur noch wenige Stundenkilometer entfernt.
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