• Sie sind gerade hier:
  • » Startseite
  • » News
  • » Die neue Gesundheitskarte der Krankenkassen

Die neue Gesundheitskarte der Krankenkassen

02. Januar 2015 - 17:59 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister

Gesundheitskarte
Gesundheitskarte (Bild: deepblue4you/istockphoto.com)

Seit gestern ist die neue Gesundheitskarte bei jedem Arztbesuch Pflicht. Die Karte ist mit Chip und Foto ausgestattet und findet Befürworter und Kritiker gleichermaßen. Aber was genau kann die neue Karte und was unterscheidet sie von der bisherigen Versichertenkarte?

Was die neue Karte kann
Eigentlich unterscheidet sich die „neue“ Gesundheitskarte nur durch das Foto von ihrer Vorgängerin. Ganze zehn Jahre hat es gedauert, bis die neue Karte nun endlich zur Pflicht geworden ist. Die bisherigen Kosten zur Umsetzung dieses Projektes liegen bei über einer Milliarde Euro.

Die neue Gesundheitskarte soll die Behandlung der Patienten vereinfachen. Es sollen zukünftig Patientenakten und Ärztebriefe per Karte weitergegeben werden können – alles auf freiwilliger Basis. So sollen Doppelbehandlungen verhindert werden und gleichzeitig Medikationen eingesehen werden können. Die sensibelsten Daten sollen zusätzlich per PIN geschützt werden. Dann entscheidet der Patient, wem er den Zugriff darauf erlaubt und wem nicht.

Vollständige Vernetzung des Gesundheitswesens geplant
Der Trend zeigt eindeutig in Richtung vollständige Vernetzung. Kritiker befürchten eine stärkere Kontrolle der Ärzte und deren Behandlungsmethoden durch die Krankenkassen. Auch die Datensicherheit ist bereits vielfach im Gespräch gewesen. Einige, wenige Verweigerer gibt es noch immer. Diese haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen. „Stoppt die eCard!“ kämpft gegen die Verschwendung finanzieller Mittel für die neue Gesundheitskarte, die nach ihren Angaben nicht mehr kann als die alte.

Behandlung trotz fehlender, neuer Gesundheitskarte
Wer zu den wenigen Menschen gehört, die noch keine neue Gesundheitskarte besitzen, darf trotzdem mit ärztlicher Hilfe rechnen. Allerdings muss die Karte innerhalb von zehn Tagen nachgereicht werden. Sollte dies nicht erledigt werden, droht eine Rechnung als Privatpatient. Das könnte teuer werden.

Fazit: 
Um die neue Gesundheitskarte kommt nun niemand mehr herum. Deshalb lieber jetzt die Krankenkasse kontaktieren und die neue Karte beantragen.


Beitrag teilen