Energetisch sanieren: Scheibe tauschen, Rahmen erhalten
25. April 2015 - 12:41 Uhr // Nachrichten von Jana Laines
Viele Hausbesitzer müssen ihre Häuser sanieren, um die Dämmung zu verbessern und dauerhaft Stromkosten zu sparen. In den meisten Fällen werden die Fenster komplett ausgetauscht. Doch dies ist nicht immer notwendig. Oft würde es auch reichen, nur die alten Scheiben durch moderne Scheiben zu ersetzen.
Verband Fenster + Fassade berät zum professionellen Austausch
Der Verband Fenster + Fassade gibt wertvolle Hinweise zum wirtschaftlichen Austausch der Scheiben. Er weist darauf hin, dass intakte Rahmen und Beschläge Grundvoraussetzung dafür sind. Rahmen und Beschläge müssen sich in einem guten Zustand befinden, um diese weiter nutzen zu können. Speziell Fenster der Baujahre ab Ende der 80er bis Mitte der 90er könnten für den reinen Glasscheibenaustausch in Frage kommen. Doch neben den intakten Rahmen und Beschlägen müssen auch andere Voraussetzungen erfüllt sein, um diese Modernisierungsmaßnahme erfolgreich umsetzen zu können.
Unbeschichtete Isolierverglasung gegen Wärmeschutzverglasung austauschen
Bei den älteren Fensterscheiben handelt es sich in den meisten Fällen um eine unbeschichtete Isolierverglasung. Diese hat in der Regel einen Ug-Wert (Wärmedurchgangs-Koeffizienten) von 3,0 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K). Die neue Wärmeschutzverglasung hingegen bringt Werte von 1,1 bis 1,3 W/m²K mit. Diese hochisolierenden Scheiben können problemlos in den Rahmen eingepasst werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass bei älteren Holzfenstern Dichtungen angebracht werden müssen. Nur so ist eine effiziente Isolierung gegeben.
Durch den Erhalt der vorhandenen Rahmen und Beschläge können Hausbesitzer bei der Modernisierung und energetischen Sanierung viel Geld sparen. Damit der Austausch der Fensterscheiben aber wirklich effektiv ist, sollte dieser unbedingt fachgerecht durchgeführt werden. Ein Fachmann berät auch bezüglich des Zustandes von Rahmen und Beschlägen.
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