Energie Campus eröffnet – nun soll ein „Silicon Valley“ für Erneuerbare Energien entstehen
08. Februar 2015 - 12:42 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Es ist die Nachricht, die durch die Hamburger Presse geistert: Der Bürgermeister der Stadt hat den Energie Campus der HAW Hamburg eröffnet. Wer nun glaubt, es handelt sich dabei um ein regionales Highlight, der irrt, denn geschaffen wurde mit dem Energie Campus ein wahres Kompetenzzentrum. Das Forschungszentrum für smarte Stromnetze und Windenergie befindet sich im Stadtbezirk Bergedorf. Doch damit ist noch lange nicht Ende mit dem Plan, ein zweites „Silicon Valley“ für Erneuerbare Energie zu schaffen. Im Fokus steht, die Themen Windenergie, Energiespeicherung und Netzintegration theoretisch zu beleuchten, in Forschungen zu untermauern und praktisch umzusetzen.
Der Energie Campus als Ideenschmiede der Energiewende
Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Jegliche Bemühungen zur Energiewende müssen auch von der Bevölkerung getragen werden, daher ist die Information der Menschen im neu geplanten Bürgerinformationszentrum ein ebenso wichtiger Eckpfeiler des neu entstandenen Energie Campus. Darüber hinaus sind Erneuerbare Energien schon längst zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Allein in der Metropolregion Hamburg gibt es mehr als 25.000 Arbeitsplätze in diesem Sektor – und diese Zahl wird mit der Inbetriebnahme des Energie Campus sicherlich bald einen weiteren Aufwärtstrend erfahren. Dann werden nämlich im Energie Campus die Fachkräfte von morgen ausgebildet – die sowohl in der Metropolregion Hamburg, als auch international tätig sein können. Zudem ist der Wunsch, dass sich branchennahe Betriebe auf dem Areal des Energie Campus ansiedeln.
Das Millionenprojekt „Energie Campus“
Finanziert wurde das Kompetenzzentrum „Energie Campus“ im Übrigen von mehreren Stellen. 3,8 Millionen Euro kamen vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, 3,5 Millionen Euro aus dem EFRE-Fonds. Der Windpark, der das Areal erweitern soll, würde mit zusätzlich 20 Millionen Euro zu Buche schlagen. Doch aktuell stoßen die Planungen des Windparks auf wenig Befürworter in der Bevölkerung. Allerdings sei die Installation wichtig, um weitere Forschungen voranzutreiben.
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