Haushalte zahlen trotz sinkender Kosten beim Strom drauf!
27. Januar 2015 - 10:37 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Die Stromkosten sind seit 2007 um 43 Prozent angestiegen. Dies gab das Vergleichsportal Check24 kürzlich bekannt. Für 2014 gab es jedoch eine kleine Atempause. Hier sind die Kosten für Haushalte durchschnittlich um 3 Prozent gefallen. Im Vergleich der letzten Jahre hat der Strompreis an der Börse sich beachtlich verringert. Von diesem Preisnachlass kommt bei den Verbrauchern bloß kaum etwas an!
Strompreis sinkt seit 2010 um 30 Prozent!
Der Strom wird günstiger. Nicht für die Haushalte, aber an der Börse kann seit 2010 ein Preisverfall von 30 Prozent beobachtet werden. Auch die Weiterverteiler profitieren von dieser Entwicklung. So geht es aus den Daten des Statistischen Bundesamtes (Erzeugerpreisindex) hervor. Lediglich die Haushalte wurden mit weiter steigenden Preisen oder minimalen Nachlässen über die vergangenen Jahre hingehalten.
Der abnehmende Börsenstrompreis kann mit der erhöhten Einspeisung von Ökostrom und den CO2-Emissionszertifikaten erklärt werden. Die Kosten der Strombeschaffung werden also immer günstiger, die Haushalte zahlen aber mehr. Daraus resultiert, dass die Energiekonzerne ihre Ersparnis nicht weitergeben und Rekordzahlen bei den eigenen Umsätzen schreiben.
Hohe Kosten beim Strom dauerhaft bekämpfen!
Verbraucher können die hohen Ausgaben beim Strom eigenhändig bekämpfen. Ein erster Schritt ist der Wechsel aus dem Grundtarif. Dort verharren noch immer 37 Prozent der Haushalte. Diese weisen auch die höchsten Ausgaben beim Strom auf.
Zudem sollte ein regelmäßiger Wechsel zum günstigsten Anbieter durchgeführt werden. Nur so wird der Konkurrenzkampf zwischen den Energiekonzernen angeheizt. Wenn regelmäßig Kunden wechseln, könnte ein Preiskampf eingeleitet werden, der wiederum dafür sorgt, dass die Haushalte von den gesunkenen Kosten der Strombeschaffung profitieren.
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