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Hitzegewitter – wie Sie Ihr Haus vor Blitzen schützen

24. Juli 2015 - 10:10 Uhr // Nachrichten von Jana Laines

Hitzegewitter
Hitzegewitter (Bild: SVphotography/istockphoto.com)

Vor allem in den Sommermonaten kommt es immer wieder zu Hitzegewittern, die mitunter schwere Schäden nach sich ziehen. Die Statistik der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Unwetterschäden geradezu rasant angestiegen sind. So hatten die Versicherer 2014 für Schäden durch Unwetter, Blitze oder Überspannung ganze 340 Millionen Euro an die Versicherten auszuzahlen. Wer ein Haus sein Eigen nennt, kann solche Blitz- und Überspannungsschäden durch gezielte Maßnahmen schützen.

Interessante Statistik
Blitz- und Überspannungsschäden treten auf dem Land häufiger auf als in der Stadt. Das liegt vor allem daran, dass das Leitungsnetz in den Städten viel verzweigter ausgebaut ist und so weniger anfällig für Überspannungsschäden in Folge von Blitzeinschlag sind. Auch regional sind Unterschiede erkennbar. Denn im Süden Deutschlands kommt es häufiger zu Blitzeinschlägen als im Norden.

Wohngebäudeversicherung für Schäden durch Blitzschlag verantwortlich
Wer eine Immobilie besitzt, sollte sich unbedingt um eine Wohngebäudeversicherung kümmern. Denn diese Versicherung übernimmt die Kosten, die durch Blitz- und Überspannungsschäden entstehen. Allerdings verlangen die Versicherer einige Voraussetzungen, damit die Versicherung überhaupt in Anspruch genommen werden kann. Ein ausreichender Blitzschutz sollte auf jeden Fall installiert sein.

Sollten Schäden an Computer, Fernseher oder anderen elektronischen Geräten im Haus auftreten, greift die Hausratversicherung, sofern Überspannungsschäden durch eine spezielle Klausel im Versicherungsvertrag aufgeführt werden.

Äußerer Blitzschutz für Wohngebäude
Die Installation eines „Blitzableiters“ für Gebäude ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings macht die Installation der Blitzschutzanlage durchaus Sinn, da in den vergangenen Jahren die Unwetterzahl rasant in die Höhe geschnellt ist. Die Installation verursacht Kosten in Höhe von mindestens 2.500 Euro, abhängig von der Größe des Objektes. Für Gebäude mit einer Höhe von mehr als 20 Metern ist eine Blitzschutzanlage vorgeschrieben. Die Versicherer fordern häufig eine korrekt installierte Blitzschutzanlage, wenn sie Schadensleistungen gewähren sollen. Deshalb sollte sich Jeder vorab genau informieren, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Versicherung die Schäden übernimmt.

Innerer Blitzschutz
Hauptaufgabe des inneren Blitzschutzes ist es, Kabelbrände und Überspannungsschäden im Haus zu verhindern. Der Überspannungsschutz ist dreistufig installiert. Er besteht aus Sicherungen, die vom Fachmann an Steckdosen, Hauptverteiler und Unterverteilern angebracht werden. Dadurch ist ein Grobschutz, ein Mittelschutz und ein Feinschutz gewährleistet. Die Kosten für diesen umfassenden Überspannungsschutz belaufen sich auf rund 1.000 Euro in einem Einfamilienhaus.


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