2014 wird zum Rekordjahr der Windkraft

Das vergangene Jahr war das Jahr der Windkraft, denn in 2014 wurden mehr Windkraftanlagen gebaut, als in den Vorjahren. In Zahlen bedeutet das: Auf dem Festland wurden mit Windkraft betriebene Anlagen errichtet, die in Summe 4.750 Megawatt produzieren. Dabei wagte sich nach dem Zahlen auf-und-ab der vergangenen Jahre wohl keiner an eine derartige Prognose. Das letzte alles überragende Rekordjahr liegt nämlich auch schon einige Jahre zurück. 2002 lag die installierte Neuleistung bei circa 3.200 Megawatt. Seither gleicht die Grafik eher einer Berg- und Talfahrt.

Der Bundesverband Windenergie hat für das Rekordjahr eine klare Erklärung und findet lobende Worte für die Regierungen der Bundesländer, die – vielleicht sogar wachgerüttelt durch die Katastrophe von Fukushima – neue Flächen für die Windkraftnutzung freigegeben haben. Und obgleich Freude über das Rekordjahr der Windkraft herrscht, so steht doch der Wunsch nach mehr Stabilität und vor allem einer besseren regionalen Streuung im Raum. Ein Blick auf die Karte zeigt nämlich keine deutschlandweite Aufteilung. Spitzenreiter ist Niedersachen mit einer kumulierten Leistung von über 8.000 Megawatt. Schleswig-Holstein und Brandenburg folgen mit über 5.000 Megawatt. Und die Schlusslichter? Das sind (neben den Stadtstaaten wie Hamburg, Berlin und Bremen) vor allem das Saarland mit 200 Megawatt und Baden-Württemberg mit über 500 Megawatt.

Repowering wirkt sich auf Rekordzahlen der Windkraft aus
Unter „Repowering“ wird der Austausch alter Anlagen gegen neue verstanden. Die Werte dieser Maßnahmen sind von einer Effizienzsteigerung gekennzeichnet, denn auch wenn die Anzahl der Anlagen schwindet, so steigt die Leistung doch deutlich an. Weit über 500 Anlagen seien in 2014 abgebaut worden – allerdings sind über 4.000 Megawatt mehr Leistung hin 2014 hinzugekommen.

Und wie sieht die Zukunft der Windkraft aus? Laut dem Bundesverband Windenenergie und dem Fachverband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer rosig. Beide gehen von einer weiteren Steigerung im Jahr 2015 aus. Doch unklar ist, welche Auswirkungen aktuelle und neue Gesetzgebungen auf den Bau von Windkraftanlagen haben werden.