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Koalition plant weitere Änderungen im Mietrecht

25. Juli 2015 - 14:40 Uhr // Nachrichten von Jana Laines

Mietrecht Änderungen
Mietrecht Änderungen (Bild: aycatcher/istockphoto.com)

Gerade erst beginnt die Mietpreisbremse in einigen Bundesländern Fuß zu fassen, schon stehen neue Änderungen im Mietrecht für Mieter und Vermieter auf dem Programm. Die Koalition plant, das Mietrechtsgesetz deutlich zu vereinfachen und auf diesem Wege auch zu modernisieren. Mit der Mietpreisbremse war bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan worden. Doch viele andere Punkte blieben bislang unberücksichtigt.

Schwerpunkt Mietspiegel
Ein großer Schwerpunkt des neuen Reformpaketes wird der Mietspiegel sein. Bislang war es äußerst umständlich und kompliziert, diesen zu erstellen. Doch dies soll sich mit den neuen Reformen ändern. Die grundlegende Überarbeitung der Vorgaben wird dazu führen, dass der Mietspiegel zukünftig viel einfacher erstellt werden kann.

Modernisierungsumlage soll abgesenkt werden
Ein weiterer Punkt auf der Liste der Koalition ist die Modernisierungsumlage. Diese soll mit den geplanten Änderungen herabgesetzt werden. Bislang wurden die Mieter mit 11 Prozent beteiligt. Zukünftig soll die Modernisierungsumlage die Mieter nur noch mit 10 Prozent belasten.

Großes Thema: Berechnung der Nebenkosten
Auch die Nebenkosten sind in den Reformplänen der Koalition vertreten. Sollten die Änderungen beschlossen werden, dürfen Vermieter zur Berechnung der Nebenkosten nur noch die tatsächliche Wohnfläche berücksichtigen. Dies würde viele Mieter deutlich entlasten.

Auch Makler Teil des Reformpaketes
Geht es nach den Vorstellungen der Koalition, sollen Makler schon bald ihre Sachkenntnis belegen müssen. Mit einem eigens dafür eingeführten Sachkundenachweis wird dies auf einfache Weise möglich sein. Ziel der geplanten Reformen ist es, die Bedingungen für Mieter bundesweit zu verbessern. Doch wann genau die Änderungen durchgesetzt werden können, scheint noch in weiter Ferne. Zumindest ist die Vorlage eines entsprechenden Gesetzesentwurfs für den Herbst geplant. Zu viel Optimismus ist aber dennoch nicht angebracht, da die Reformen schon für 2014 geplant waren.


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