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Politik - Keine Angst vorm bösen Wolf!

01. Mai 2015 - 11:23 Uhr // Nachrichten von Michael Siemann

Angst vor dem Wolf
Angst vor dem Wolf (Bild: kalimf/istockphoto.com)

Der Wolf ist in den Medien allgegenwärtig. Von Seiten der Politik war es geplant das Raubtier wieder einzuführen. Bewohner, die ihre ersten Kontakte mit dem grauen Wildtier hatten, sehen diese Entscheidung weniger entspannt. Immer häufiger stellt sich die Frage, wie gefährlich ist der Wolf? Sind Menschenleben in Gefahr?

Gewollter Feind? Muss der Wolf gefürchtet werden?
Zumindest die Politik feiert die Rückkehr des Wolfes. Ihm wurde vom Bundesumweltministerium sogar schon eine Ausstellung gewidmet. Wer sich den Gedanken ausmalt im Wald oder gar in der heimischen Umgebung dem Tier von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, dem sträuben sich die Nackenhaare. Fakt ist, der Wolf breitet sich rasend schnell über ganz Deutschland aus. Umso wichtiger ist die Aufgabe die Einwohner über die Eigenheiten des Raubtiers zu informieren.

  • Die Hälfte der Nahrung besteht aus Rehen
  • Der Speiseplan wird durch Wildschweine, Hasen und Rothirsche ergänzt
  • Gesunde Wölfe greifen keine Menschen an
  • Der Bestand beläuft sich aktuell auf ca. 300 Tiere in der Bundesrepublik
  • Der Wolf steht unter Naturschutz

Das graue Tier ist schon durch Wohngegenden gestreift und bei Frankfurt wurde kürzlich ein Exemplar auf der A661 überfahren. Menschen wurden bislang noch nicht angefallen. Naturschützer sehen diesbezüglich auch keine Gefahr.

Umgang mit dem Wolf
Allerdings können Menschen sich dem Wolf selber zur Gefahr machen. Schon jetzt legen die Tiere ein erstaunlich zutrauliches Verhalten an den Tag. Sie lassen sich durch Klatschen und Armfuchteln kaum vertreiben. Weglaufen ist jedoch die falsche Reaktion. So macht der Mensch sich zur Beute. Stehenbleiben und Beobachten ist richtig.

Der Wolf darf zudem nicht gefüttert werden. Er verhält sich vielleicht bisweilen zahm, bleibt aber ein Raubtier. Experten warnen jedoch. Nutztiere sind gefährdet. In Schleswig-Holstein sind nach einem Angriff 20 Schafe und 32 Lämmer ums Leben gekommen. Der Eigentümer wurde entschädigt und die neue Herde wird von einem Elektrozaun geschützt.

Auch Haustiere können gelegentlich Opfer eines Wolfes werden. Naturschützer und Politik bleiben zunächst entspannt. Sollte ein Mensch zu Schaden kommen, werden Forderungen in den Bestand eingreifen zu dürfen wieder laut werden. Wenn die Grünen sich durchsetzen, bekommen wir vielleicht bald mehr Wildtiere zu sehen. Folgt der Bär auf den Wolf?


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