Post-Streik – 8 Prozent der Pakete blieben liegen!
22. April 2015 - 10:30 Uhr // Nachrichten von Michael Siemann
Viele Bundesbürger haben in der vergangenen Woche vergeblich auf ihre Post gewartet. Durch das Bestreiken zweier Paketzentren, konnten einige Päckchen nicht zugestellt werden. Insgesamt blieben 8 Prozent der Kartons liegen. Was in der vergangenen Woche nicht zugestellt werden konnte, wird aber dieser Tage nachgeholt.
Paketstau in den Zustellungszentren der Post
Durch den Streik der Postmitarbeiter in der abgelaufenen Woche konnten zahlreiche Sendungen nicht zugestellt werden. Betroffen waren Kunden, die den Paketzentren Börnicke zugehören. Dementsprechend warteten auch viele Berliner vergeblich auf ihre Post.
Die Deutsche Post hat, so geht es aus Aussagen von Verdi hervor, einen Teil der Aufgaben an ein Tochterunternehmen vergeben. Durch diese Änderung in der Organisation ist es ohnehin zu einem Paketstau im Zustellungszentrum gekommen. Einige Bürger müssen daher 2 Wochen und länger auf die Lieferung warten, selbst wenn es mal schnell gehen müsste. Neben der Neuorientierung steigt die Anzahl der Paketlieferungen. Wird ein Vergleich zum Vorjahr angestrebt, so sind es 15 Prozent mehr Zustellungen.
Leiharbeiter sollen zusätzliche Arbeit übernehmen
Eine erhöhte Menge von Paketen bedeutet mehr Arbeit für eine gleichbleibende Anzahl von Angestellten. Die Post musste reagieren und hat auf Leiharbeiter zurückgegriffen. Diese stammen größtenteils aus Rumänien und Polen. Die Begründung für die Entscheidung lautet, dass nicht genügend Bewerbungen aus der Region eingegangen seien.
Zudem, so wird erklärt, wurden bereits 120 befristete Mitarbeiter dauerhaft übernommen. Haben die Sendungen das Paketzentrum verlassen, so ist eine Zustellung noch nicht garantiert. Nach Aussagen der Angestellten reicht die Zeit oftmals nicht aus, um alle Sendungen innerhalb eines Tages zuzustellen.
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