Profitieren vom Immobilien-Boom
11. April 2015 - 17:03 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Natürlich muss der Traum von der eigenen Immobilie nicht zwingend zum Albtraum werden, auch wenn Bau-Doku-Serien im Fernsehen uns das manchmal glauben lassen möchten. Fakt ist: Der Bau eines Hauses kann für Geldanleger rentabel sein, wenn auf die Partner Verlass ist. Doch auch das Wörtchen „kann“ suggeriert schon die Möglichkeit, dass der Hausbau für Geldanleger auch zum finanziellen Desaster werden könnte. Deswegen gibt es für Geldanleger auch andere Möglichkeiten von den Immobilienpreisen zu profitieren ...
Immobilien werden für Geldanleger immer attraktiver
Ein Wunder ist das nicht, denn in Anbetracht der niedrigen Zinsen, die man für auf das Angesparte auf dem Konto erhält, sehnen sich viele Geldanleger nach dem sogenannten „Betongold“. Dabei haben Experten errechnet, dass selbst in Anbetracht der explodierenden Immobilienpreise die Anschaffung einer Immobilie sich immer noch rentiert – schließlich sind die Darlehenszinsen in einem wahren Rekordtief und zudem bei Vertragsabschluss noch für 15 Jahre zu sichern.
Das heißt nun aber nicht, dass jede Privatperson eine Immobilie erwirbt, denn oft fehlt es am nötigen Eigenkapital. Und das können auch Kreditexperten nicht schön reden, denn wenn das Eigenkapitel fehlt, müssen Geldanleger schnell mit hohen monatlichen Kosten rechnen. Und das lässt diejenigen zögern, die sich eine Immobilie wünschen. Grund dafür ist die Faustregel, dass sich der Verkauf einer Immobilie erst nach zehn Jahren Ratenzahlung wieder lohnen würde, da Kreditkosten, Kaufnebenkosten, Ertragssteuern und dergleichen gerade in der Anfangszeit anfallen. So wird die Immobilie als Spekulationsobjekt schnell uninteressant.
Fonds und Aktien als Alternative zum Kauf einer Immobilie
Doch nun zur Alternative: Auch über Fonds und Aktien lässt sich heute in den Immobilienmarkt investieren – und zwar mit möglichen sechs bis acht Prozent Rendite im Jahr. Sogenannte „Crowdinvestment“-Unternehmen schießen aktuell vermehrt aus dem Boden. Dafür wird das Geld mehrerer Investoren eingesammelt und zusammen investiert, doch Verbraucherschützer warnen, weil das Investment vergleichsweise schlecht geschützt ist.
Aber auch beim klassischen Fondsgeschäft ist Vorsicht geboten. Geschlossenen Fonds bergen dieselben Risiken wie das Crowdinvestment-Modell. Tipp: Offene Immobilienfonds, die ausschließlich oder zumindest größtenteils in Privatimmobilien investieren sind die beste Empfehlung für Kleinanleger. Durch die große Bandbreite an Investmentobjekten, sinkt das finanzielle Risiko, wenn ein Projekt sich nicht rentiert. Unsicherheiten birgt jedoch die Tatsache, dass meist unklar ist, in welche Immobilie investiert wird. Zudem sei Anlegern gesagt: Wenn alle Investoren geschlossen den Rückzug antreten, kann das zu Engpässen bei der Fondsgesellschaft führen.
Eine weitere Option ist das Investment in Aktien von Immobiliengesellschaften. Aber Vorsicht: Schwankungen sind hier leicht möglich – und betreffen dann alle Investoren. Waren Immobilienaktien in der Vergangenheit noch ein Geheimtipp, bleibt nun abzuwarten, wie lange die Kurve noch bergauf geht.
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