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Smart Home: Wie intelligent darf Ihr Zuhause sein?

09. Januar 2015 - 10:05 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister

Intelligentes Zuhause - Smart Home
Intelligentes Zuhause - Smart Home (Bild: Maxiphoto/istockphoto.com)

Bei technischen Erfindungen ist die Grenze zwischen sinnvollem und übertriebenem Luxus meist fließend. So ist es auch mit der Smart Home Technik – der intelligenten Vernetzung des Zuhauses. Ziel ist in jedem Fall eine Erhöhung des Wohnkomforts, aber muss die App wirklich einen Guten Tag wünschen und nach getaner Arbeit wieder Zuhause willkommen heißen?

Gehen wir von der grundlegenden Überlegung aus, dass ein Smart Home den Wohnkomfort steigern soll, so stehen wahrscheinlich die folgenden Wünsche auf der Liste:

  • Heizung und Belüftung sollen auch außerhalb der eigenen vier Wände regulierbar sein, soll heißen: Um einen Luftaustausch zu gewährleisten, wird per Knopfdruck regelmäßig gelüftet – und per Touch auf das Display wird die Heizung so eingestellt, dass es wohlig warm ist, sobald man nach Hause kommt. Das ist Wohnkomfort!
  • Auch wenn das Smart Home eine Meldung macht, sobald Türen oder Fenster geöffnet werden – ohne dass sich jemand im Haus befindet, vermittelt das ein Gefühl von Sicherheit.
  • Und natürlich wird auch unser aller Kopf entlastet, denn selbst wenn die Kaffeemaschine versehentlich nicht ausgeschalten wurde, so kann dies leicht mit der Smart Home App nachgeholt werden. Praktisch, denn dies spart Strom und vermindert das Risiko von etwaigen Kabelbränden.


Diese Funktionen sind zweifelsohne sinnvoll – auch wenn sie wahrscheinlich einmal mehr dahin führen, dass unsere Gedächtnisleistung noch stärker abnimmt. Irgendwie erinnert das an die ersten Telefone mit Nummernspeicher. Wer davor noch viele Nummern auswendig wusste, der scrollt heute nur noch durchs Telefon. Ach nein, heute muss man dem Smartphone nur noch sagen, wer angerufen werden soll.

Auch Smart Home setzt auf Smartwatch und Sprachsteuerung
Natürlich muss auch die Smart Home Technik hier nachziehen, denn das vernetzte Haus per Touchfunktion zu bedienen ist schon wieder überholt. Heute wird gesprochen – und die Technik im Smartphone erledigt den Rest. Smartphones sind ein alter Hut? Nicht ganz, aber gerade bei der Steuerung und Überwachung der Smart Home Technik winkt schon wieder eine Neuerung: die Smartwatch – so müssen Sie nicht einmal mehr das Smartphone zücken.

Unser Fazit: Die Technik wird sich weiter entwickeln und viele sinnvolle Sicherheitsaspekte eröffnen oder ermöglichen, dass energiesparend geheizt und gesundheitsfördernd gelüftet wird. Doch fraglich bleibt, ob die Wohnräume wirklich schon mit LED-Lampen hell erleuchtet sein müssen bevor wir das Haus betreten. Zu entscheiden bleibt, was Komfort und was Spielerei ist.


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