So viel zahlen wir für die Miete
18. Januar 2015 - 16:43 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Wohnen ist und bleibt teuer in Deutschland. Wie viel vom Einkommen durchschnittlich für die Miete verwendet wird, analysiert der neue Erschwinglichkeitsindex EIMX, den das Immobilienportal ImmobilienScout24 entwickelt hat.
Kaufkraft und Wohnungsmiete gegenübergestellt
Um die regionalen Werte zu ermitteln, wurden Durchschnittswerte gebildet. Für den prozentualen Durchschnittswert verwendeten die Analysten das Durchschnittseinkommen der jeweiligen Region und stellten dem die zehn niedrigsten und die zehn höchsten Miet-Werte gegenüber. Daraus berechneten sie dann den prozentualen Anteil der Miete auf das Einkommen.
München NICHT Spitzenreiter
Obwohl die Mieten in München zu den teuersten in Deutschland zählen, führt die bayerische Landeshauptstadt den Erschwinglichkeitsindex längst nicht an. In Osterode im Harz geben die Menschen durchschnittlich 9,5 Prozent des Einkommens für Wohnkosten aus. Damit nimmt das Städtchen Platz 20 der Liste ein. Platz 15 geht an den Kyffhäuser Kreis in Thüringen. Dort zahlen die Menschen durchschnittlich 10,2 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen.
Die Top Ten der teuersten Städte laut EIMX
Berlin und Würzburg teilen sich Rang 10 der Liste. Dort wenden die Einwohner ganze 21,1 Prozent im Durchschnitt für ihre Wohnungen auf.
Platz 9 teilen sich Stuttgart und Regensburg mit jeweils 21,2 Prozent. Der Landkreis München nimmt mit 21,6 Prozent den achten Platz ein. In Trier zahlen die Einwohner durchschnittlich 21,7 Prozent ihres Einkommens für ihren Wohnraum. Damit liegt die Stadt auf Platz 7. Hamburg und Jena teilen sich mit ganzen 22 Prozent den 6. Platz. In Garmisch-Partenkirchen werden sogar 22,4 Prozent gezahlt. Die Stadt liegt damit auf Platz 5. Platz 4 geht an die Main-Metropole Frankfurt am Main. Dort zahlen die Menschen 22,7 Prozent.
Unter die teuersten drei Städte hat es Heidelberg mit 24,7 Prozent geschafft, knapp hinter der bayerischen Landeshauptstadt München. Ganze 25,5 Prozent ihres Einkommens zahlen die Bewohner durchschnittlich für ihren Wohnraum. Damit liegt München auf Rang 2. Die teuerste Stadt Deutschlands ist laut Erschwinglichkeitsindex demnach Freiburg im Breisgau. Dort wenden die Menschen durchschnittlich 28,1 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten auf.
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