Stichwort Rückschnitt: Jetzt wird’s Zeit für den Gartenfriseur
14. Februar 2015 - 12:57 Uhr // Nachrichten von Marco Zinsmeister
Wer seinem Garten in 2015 einen neuen Look verpassen will, der muss sich jetzt beeilen, denn für den Rückschnitt ist nur noch im Februar Zeit. Warum? Weil vom 1. März bis zum 30. September eine „Schonzeit“ für die Tiere in der Natur herrscht. Das heißt im Klartext: Wer Hecken, Büsche und dergleichen nicht noch bis zum 28. Februar stutzt, der darf dem Wildwuchs eigentlich auch erst wieder ab dem 1. Oktober zu Leibe rücken.
Natürlich gibt’s auch beim Thema Rückschnitt die eine oder andere Ausnahme. Demnach dürfen in Wald, Garten und Parkanlagen Bäume auch zwischen März und September geschnitten werden. Und natürlich sind auch alle nötigen Schnitte erlaubt, die dem Gewächs helfen, gesund wachsen zu können. Auch für Bauvorhaben oder zur Sicherung von Bahnstrecken oder Straßen ist der Rückschnitt erlaubt. Wer sicher sein will, nicht gegen geltende Gesetze zu verstoßen, der kann sich bei der zuständigen Landschaftsbehörde informieren, ob der Rückschnitt erlaubt ist.
Rückschnitt ähnelt einer Kur für die Pflanzen
Wer regelmäßig zur Schere greift, hat es vergleichsweise einfach als Garten Friseur. Wer allerdings etwas nachlässig war, muss einen Rückschnitt machen – um den Pflanzen zu helfen, wieder gesund und kräftig wachsen zu können. Nahezu bedenkenlos ist der Rückschnitt bei Forsythien und anderen robusten Frühlingsblühern möglich. Doch auch Sommerpflanzen wie Flieder und Hortensien verzeihen den Rückschnitt. Und während die meisten Laubsträucher den Rückschnitt mögen, so ist es bei den Nadelbäumen nur die Eibe, die diesen gut wegsteckt. Tipp: Magnolien, Zierfrüchte und Goldregen tun Sie mit einem Rückschnitt nichts Gutes. Sie leiden oft lange unter den Folgen des Rückschnitts.
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